Botswana
4.7.2013 Katima Mulilo, Namibia – Kasane, Botswana
Gefahrene km 4.7.2013: 160
Gefahrene km Total: 68’870
Nun hiess es Abschied nehmen vom wunderbaren Namibia. Bei der Ausreise probierten wir wiederum, die Mehrwertsteuern von 15% von unseren Auto-Reparaturrechnungen zurückzuerhalten. Es musste für jede Rechnung ein Formular mit Kontoangaben etc. ausgefüllt werden und es hiess, dass wir die Beträge in ca. zwei Monaten überwiesen bekämen... Da sind wir ja mal gespannt ;-). Vor dem botswanischen Grenzposten gibt es wiederum einen Veterinärkontrollposten. Hier mussten wir alle unsere Schuhe desinfizieren. Zudem dürften keine tierischen Produkte und Früchte mitgenommen werden. Die Kontroll-Dame war aber sehr kulant - als wir ihr die frische Milch (UHT ist zugelassen) zeigten, meinte sie nur: ja eigentlich ist diese nicht erlaubt, aber packt sie trotzdem wieder ein :-)). Auch mit Landy mussten wir noch durch eine Grube mit Desinfektionsmittel fahren. Die weitere Grenzprozedur war sehr angenehm und einfach und schon bald fuhren wir auf botswanischem Boden Richtung Kasane.
5.-7.7.2013 Kasane, Botswana
Gefahrene km 5.-7.7.2013: 210
Gefahrene km Total: 69’080
Kasane ist ein sehr begehrter Touristenort. Der Hauptgrund ist der angrenzende, tierreiche Chobe Nationalpark. Des weiteren liegt Kasane nicht weit von den spektakulären Victoria Wasserfällen entfernt. Überall in dem Städtchen Kasane wimmelte es nur so von Touristen und Safaritourjeeps. Unser Landrover war natürlich wiedermal der schönste von allen ;-)! Da in Südafrika Schulferien sind, herrschte eine richtige Invasion von Südafrikanischen Fahrzeugen :-). Da es für uns eher schwierig war vorher genau zu planen wann wir vor Ort sind, hatten wir natürlich nichts gebucht für in den Chobe Nationalpark. Wie zu erwarten war, hatte es angeblich keine freien Plätze mehr auf den Campings im Park drin. Uns ist das System das sie haben völlig unverständlich. Anscheinend buchen neben den Touristen auch Tour-Büros einige Plätze und stornieren diese später wieder. Tatsache ist, dass obwohl es anscheinend ausgebucht ist, immer leere Plätze auf den Campings zu finden sind. Da es in Kasane auf dem Büro immer nur hiess „alles ausgebucht“ und das Personal zum Teil extrem unmotiviert, gleichgültig und nicht hilfsbereit war, hatten wir nach dem dritten Versuch einfach die Schnauze voll. In Maun, nahe dem südlichen Eingang zum Park liegt das Hauptbüro des Parks. Wir haben Touristen getroffen welche dort problemlos einen Platz für den Camping im Nationalpark bekamen! Immerhin sparten wir uns so die horrenden Campingpreise von knapp 100 Franken pro Nacht :-).
In Kasane sind wir ebenfalls auf einigen Campings angelaufen, da die meisten ausgebucht waren. Die ersten beiden Nächte übernachteten wir auf einem Camping wo man jeden Abend Elefanten sehen kann. Der Camping ist auch nicht abgezäunt, so dass die Dickhäuter (oder andere Tiere) wenige Meter nebenan durchmarschieren könnten;-).
Ein kleiner Teil des Chobe Nationalparks liegt entlang dem Fluss. Diesen Teil erkundeten wir einerseits mit dem Auto, und andererseits auf einer dreistündigen Bootstour. An vielen Orten sichteten wir Elefanten, Wasserbüffel, Zebras, Antilopen, Nilpferde und vieles mehr. Das Highlight war jedoch ein junger Leopard, welcher neben einer toten Antilope lag. Wir konnten ihn aus dem Auto wunderbar in dem dichten Busch beobachten.
8.7.2013 Kasane – Elephant Sands Lodge, Botswana
Gefahrene km 8.7.2013: 280
Gefahrene km Total: 69’360
Die ca. 300km lange Strecke von Kasane nach Nata bildet einen Korridor zwischen dem Chobe Nationalpark und dem zimbabwischen Hwange Nationalpark (welche beide nicht umzäunt sind) und ist bekannt als „Elephant-Highway“ :-). Landschaftlich ist die Strecke nicht sehr aufregend aber wir sichteten auf der Fahrt verschiedene Male Elefanten, welche die Strasse überquerten oder über die weiten Felder zogen. Auch verschiedene Antilopen grasten am Strassenrand. In der Umgebung rund um das Dörfchen Pandamatenga gibt es anbaufähiges Ackerland, wo vorwiegend Mais und Sorghum angepflanzt wird. Kaum angekommen in der Elephant Sands Logde, kam auch schon der erste Elefant daher. Mit einem kalten Bier setzten wir uns sofort auf die Sonnenterrasse der Lodge, von wo aus das Wasserloch nur einige Meter entfernt ist. Man ist hier wortwörtlich „Auge in Auge“ mit den grossen Dickhäutern und es ist ein wirklich fantastisches Erlebnis!! Später gesellten sich noch ca. 10 weitere Elefanten dazu.
9.7.2013 Elephant Sands Lodge, Botswana
Gefahrene km 9.7.2013: 0
Gefahrene km Total: 69’360
Da es auf dem Camping Internetzugang hatte, gönnten wir uns einen Tag Pause. Kurz nach dem Mittag tauchten wieder die ersten Elefanten auf und lächelten uns entgegen ;-). Wieder nur aus einigen Metern Distanz bestaunten wir die riesigen Tiere. An einer Stelle fliesst frisches Wasser in einen Trog wo auch die meisten Tiere ihren Durst löschen. Während wir mit sehr salzhaltigem Wasser duschen mussten, wird das Wasser für die Elefanten schön säuberlich entsalzt und bearbeitet :-). An diesem Nachmittag tauchten die ganze Zeit immer mehr Elefanten auf. Schlussendlich gab es am Abend ein richtiges Gerangel um das beste Wasser zwischen den etwa 30 Elefanten. Mit den Stosszähnen gegen das Hinterteil des Nächsten stupsten die stärkeren die Schwächeren weg :-). Einfach ein unvergessliches Erlebnis wenn 30 Elefanten wenige Meter entfernt von einem umher tummeln.
10.7.2013 Elephant Sands Lodge – Nata Bird Sanctuary, Botswana
Gefahrene km 10.7.2013: 100
Gefahrene km Total: 69’460
Angekommen in Nata, machten wir einen Ausflug ins Nata Bird Sanctuary, wo wir auch übernachteten. Leider gibt es um diese Jahreszeit nicht sehr viele Vögel zu beobachten. Aber wir waren schon glücklich, wenigstens einige grosse Pelikane und Enten zu sehen :-). Auch einige Gnus bekamen wir zu Gesicht.
11.7.2013 Nata Bird Sanctuary – Francistown, Botswana
Gefahrene km 11.7.2013: 190
Gefahrene km Total: 69’650
Und weiter ging die Fahrt :-).
12.-13.7.2013 Francistown, Botswana
Gefahrene km 12.-13.7.2013: 30
Gefahrene km Total: 69’680
Die Stadt Francistown ist mit ihren 100'000 Einwohnern die zweitgrösste Stadt von Botswana. Wir konnten hier unsere Vorräte aufstocken und sonstige Sachen erledigen. Was anscheinend nicht sehr gefragt ist, sind Farbkopien. Wir klapperten um die 10 Geschäfte ab und keines war in der Lage uns „kalar capys“ zu machen :-). Aber nichtsdestotrotz hat uns diese Stadt recht gut gefallen. Es war sehr angenehm durch die Gegend zu laufen, man wurde nicht um Geld oder sonstiges angehauen und niemand wollte uns etwas verkaufen. Für uns machte es den Anschein, dass es den Leuten recht gut geht und keine offensichtliche Armut herrscht. Neben einigen grossen Einkaufskomplexen, gab es auch etliche kleine Marktstände, die Gemüse (Tomaten, Kohl, Zwiebeln), Kleidung oder sonstigen Krimskrams verkauften.