Thailand
5.11.2012 Alor Setar, Malaysia – Hat Samran, Thailand
Gefahrene km 5.11.2012: 320
Gefahrene km Total: 51’480
Nun machten wir uns auf den Weg nach Thailand, wo wir seit ewiger Zeit mit Landy wieder einmal über eine Grenze fahren. Auf dem kleinen Grenzübergang hatten wir ein wenig zu kämpfen mit der erlaubten Aufenthaltsdauer. Für uns bekamen wir nur 2 Monate und Landy bekam sogar nur eine Genehmigung für 30 Tage. Nun müssen wir uns unterwegs um die Verlängerungen kümmern. Aufgefallen ist uns hier in Thailand, dass die Leute anscheinend massiv weniger Englisch können als in Malaysia. Wir haben uns dann am Nachmittag an einem der unzähligen Strände eingerichtet.
6.11.2012 Hat Samran – Hat Yao, Thailand
Gefahrene km 6.11.2012: 120
Gefahrene km Total: 51’600
Unser Tagesziel heute war eigentlich nichts anderes als an einen nächsten Strand zu fahren :-). Im Süden von Thailand gibt’s im Landesinneren leider nicht wirklich viel Spannendes zu sehen. Wiederum fanden wir einen langen wunderschönen Strand, welchen wir nur mit ein paar Fischern und 2 3 Touristen teilen mussten! Die tolle Umgebung mit den aufragenden Felsen und Inseln im Meer ist sehr typisch für die südliche Region. Den Rest des Tages verbrachten wir wie so oft mit relaxen, baden, lesen und kochen :-).
7.-9.11.2012 Hat Yao, Thailand
Gefahrene km 7.-9.11.2012: 60
Gefahrene km Total: 51’660
Sun, Fun and nothing to do! Ja genau, getan haben wir nicht gerade viel. Am ersten Tag wollten wir einen anderen Strand bei Pak Meng suchen, da aber der Yao Strand massiv schöner und ruhiger ist, landeten wir gleich wieder am Ausgangsort. Am letzten Tag bekamen wir Besuch von Perla und Dominik. Die beiden Zürcher mit dem blauen Bus, welche wir bereits aus dem Oman kennen, haben sich neben uns am Strand eingerichtet und wir hatten eine ganz gemütliche Zeit. Es war ein herrliches Bild am menschenleeren Strand die beiden Fahrzeuge und das Drumherum zu sehen :-).
10.11.2012 Hat Yao – Ko Lanta, Thailand
Gefahrene km 10.11.2012: 190
Gefahrene km Total: 51’850
Gegen Mittag verabschiedeten wir uns von Perla und Dominik, welche noch einen Tag hier bleiben, und verliessen den wunderschönen Platz am Yao Beach. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Dorfbeizli, entdeckten wir am Strassenrand einen sogenannten „Bird Singing Contest“. Hierbei geht es darum, welches Singvögelchen am schönsten singt... Die kleinen verzierten Käfige in welchen die Vögelchen sitzen werden an einem grossen Gestell aufgemacht. Die Besitzer (fast ausschliesslich Männer) stehen drumherum, dann kommt das Startzeichen und man hört nur noch den Gesang der Vögelchen. Die Schiedsrichter gehen von Käfig zu Käfig, hören jedem einzelnen Vögelchen ca. 30 Sekunden zu und beurteilen dann den Gesang nach Lautstärke, Melodie etc. Im entscheidenden Moment spornen die Besitzer ihre Vögelchen an, indem sie ihren Namen rufen oder sonstige Zeichen machen :-). Diese „Bird Singing Contests“ sind in Thailand (und auch Malaysia) sehr populär und die Gewinnervögelchen werden teilweise sehr teuer verkauft! Wenn man durch die Dörfer fährt, sieht man an fast jedem Haus einen solchen Vogelkäfig, in welchen nicht nur diese Singvögelchen gehalten werden sondern auch Tauben und andere Vögel. Für die Tiere ist dies natürlich ein eher trauriges Dasein... Schon bald erreichten wir die Fähre um auf die Insel Ko Lanta rauszufahren. Dort angekommen wurden wir uns das erste Mal in Thailand bewusst, dass wir nun ein von Touristen völlig überlaufenes Land bereisen... Das Dorf Salang ist total überbaut mit Hotels, Restaurants, Souvenirshops etc. Da wir uns wieder mal eine Dusche gönnen wollten, nahmen wir uns ein Hotelzimmer und leisteten uns beim Italiener eine Pizza :-).
11.-16.11.2012 Ko Lanta, Thailand
Gefahrene km 11.-16.11.2012: 110
Gefahrene km Total: 51’960
Auf der sehr touristischen Insel Ko Lanta hatten wir zum Glück dann doch noch einen Platz gefunden zum Campieren. Direkt am wunderbaren Ao Khlong Jaak Strand konnten wir Landy auf dem „Campingplatz“ parkieren und uns einrichten. Der „Campingplatz“ war nichts anderes als ein Plätzchen neben einer Bar, wo wir das WC und eine Aussendusche gebrauchen konnten. Wir genossen die Zeit mit Baden, lesen, Berichte schreiben und einfach ausspannen. Da es an diesem Strand kaum Hotels hatte, war es auch sehr gemütlich und hatte wirklich sehr wenige Leute mit denen man den Strand und das Meer teilen musste:-).
Am letzten Tag besuchten wir noch das alte friedliche Städtchen Ban Ko Lanta. Der Ort galt früher mit dem Hafen als kommerzielles Zentrum der Insel. Einige der übriggebliebenen Häuser sind über 100 Jahre alt.
Am Ende landeten wir wieder im selben Hotel wie am ersten Tag auf der Insel.
17.11.2012 Ko Lanta – Krabi, Thailand
Gefahrene km 17.11.2012: 100
Gefahrene km Total: 52’060
Heute gings von der Insel Ko Lanta wieder ans Festland zurück. Nach kurzer Fahrt erreichten wir schon bald das Städtchen Krabi.
18.-21.11.2012 Krabi, Thailand
Gefahrene km 18.-21.11.2012: 50
Gefahrene km Total: 52’110
Am Morgen des 18.11. bin ich (Stefan) mit einem geschwollenen Fuss aufgewacht. Die Schwellung kam von dem Zehen aus, welcher immer noch eine kleine Wunde (die auf dem Weg zur Besserung schien) des Schnorchelns vor 2 Monaten aufweist. Also ab ins Spital und eine Wochenration Antibiotika abholen. 2 Tage später hatten wir wieder einen Termin im Spital. Es hiess, wir sollen zwischen 8 und 10 Uhr dort sein. Um 9 Uhr kamen wir an und es herrschte etwas Chaos in der Wartehalle. Kreuz und quer Personen am sitzen, Patienten in Rollstühlen und mittendrin noch ein paar Besucher auf Liegebarren. Als wir gegen Mittag immer noch nicht an die Reihe kamen, fragten wir nach und bekamen „come back at 2PM“ zur Antwort. Also am Nachmittag wieder hin um zu hören, dass ich die Antibiotika weiter nehmen soll :-). Ansonsten haben wir die Zeit hauptsächlich im Hotelzimmer verbracht da ich nicht zu viel laufen sollte.
22.11.2012 Krabi – Ao Nang, Thailand
Gefahrene km 22.11.2012: 50
Gefahrene km Total: 52’160
Die kurze Strecke nach Ao Nang, wie auch allgemein die Gegend rum um Krabi, ist landschaftlich sehr schön, mit hohen waldbewachsenen Kalk-Felstürmen sowohl an Land wie auch im Meer. Das Küstenstädtchen Ao Nang ist sehr touristisch, der Strand ist schön, umgeben von hohen Felsen. Uns zog es jedoch weiter an ein ruhigeres Plätzchen. Wir fuhren weiter nördlich an den Klong Muang Strand, wo wir einen passablen Übernachtungsplatz fanden. Am nördlichen Teil dieses Strandes gibt’s vor allem grosse All-Inclusive Luxus Resorts und zwei grosse Gips-Ladestellen für Schiffe (Förderbänder ins Meer hinaus), in der Mitte hausen ein paar Fischer und ganz südlich ist eine der Sommerresidenzen der Königsfamilie. Unser Plätzchen befand sich zwischen den Fischer und dem Königspalast. Auf dem Meer schaukelten die Fischerboote und in der Ferne konnte man ein paar Inseln erspähen :-). Leider mussten wir am Abend wieder ins Auto flüchten, da der verspätete Monsunregen einsetzte. Auch ein paar einheimische Kiddies suchten unter Landy Schutz vor dem Regen. Irgendwann wurde es ihnen unter dem Auto aber langweilig und sie fanden es lustiger das Regendach von Landy zu öffnen, Glasflaschen zu zerschlagen, an Landy zu klopfen und rumzubrüllen...
23.11.2012 Ao Nang, Thailand
Gefahrene km 23.11.2012: 50
Gefahrene km Total: 52’210
Gegen Mittag begaben wir uns zurück nach Ao Nang ins Touristengetümmel. Nach etwas mühsamem suchen nach einem Schlafplatz landeten wir auf einem Parkplatz wo wir gratis parkieren, sowie die Duschen und WC brauchen konnten. Leider war es bei einer Schiffsstation wo die ganze Zeit Kleinbusse mit Touristen rumkurvten. Der Grund nach Ao Nang zu fahren war nicht etwa dass wir die Touristen vermissten, sondern viel mehr das von Roland, einem Seeländer, geführte Schweizer Restaurant :-). Zum Abendessen gönnten wir uns dann ein leckeres Raclette und ein feines Cordon-bleu. Dazu natürlich ein gemischter Salat mit französischer Sauce. Jaja das war wieder mal richtig lecker und tat gut :-)! An den Wänden hingen überall wunderbare Bilder aus der schönen Schweiz, so dass man schon fast ein wenig Heimweh bekam ;-).
Leider wurde die Nacht nicht ganz so ruhig wie wir uns das dachten. Noch als es schon lange stockdunkel war, fuhren etliche Motorräder auf dem Parkplatz rum.
24.11.2012 Ao Nang – Khao Phanom Bencha National Park, Thailand
Gefahrene km 24.11.2012: 60
Gefahrene km Total: 52’270
Wie so oft sassen wir nach dem Morgenessen gemütlich in unseren Stühlen, Stefan mit dem Laptop auf dem Schoss, ich in ein Buch vertieft. Drei junge Thai-Buben waren interessiert was Stefan auf dem Laptop macht. Er zeigte ihnen ein paar Fotos aus der Schweiz, unter anderem ein Foto mit einer grünen saftigen Sommerwiese, bei welchem einer der Buben sofort an einen Golfplatz dachte :-). Danach hatten die Vier noch ein riesen Gaudi mit „Photo Booth“, ein Programm mit welchem man Fotos mit verzerrten Gesichtern machen kann. Der kleine ca. 5-jährige Junge kreischte vor Vergnügen, bis die besorgte Mama ihn holen kam :-). Danach machten wir nochmals einen kurzen Besuch bei Roland im Restaurant. Er gab uns ein paar Reise-Tipps und ich konnte in der Hotelbibliothek meine gelesenen Bücher gegen neue Lektüre eintauschen. Am Nachmittag besuchten wir den „Shell Fossil Cemetery“. Auf den ersten Blick sieht es hier aus, als wären zerbrochene Betonplatten am Strand. Wenn man doch genauer hinsieht und die Infotafeln liest, entdeckt man, dass diese Platten aus ca. 75 Millionen alten zusammengepressten Muscheln bestehen. Am späteren Nachmittag fuhren wir zum Khao Phanom Bencha National Park, wo wir auf dem Campingplatz übernachteten.
25.11.2012 Khao Phanom Bencha National Park – Krabi, Thailand
Gefahrene km 25.11.2012: 40
Gefahrene km Total: 52’310
Im Nationalpark besuchten wir den dortigen Wasserfall, welcher eigentlich 11 Stufen hätte. Da mein Fuss (Stefan) nach wie vor nicht ganz gut war und der Weg eher mühsam wurde, begnügten wir uns mit der Hälfte der schönen Fälle. Zurück in Krabi begaben wir uns wieder ins selbe Hotel wie letztes Mal.
26.11.2012 Krabi, Thailand
Gefahrene km 26.11.2012: 120
Gefahrene km Total: 52’430
Eine der Hauptattraktionen in der Nähe von Krabi ist der „Tiger Cave“. Die Legende erzählt, dass hier in einer kleinen Höhle einst ein Tiger gehaust hat. Irgendwann kamen ein paar Mönche und Nonnen und nahmen den Platz in beschlag für ihre Meditation. Der Tiger suchte das Weite und wurde seither nie mehr gesehen... Auch heute leben noch 30-40 Mönche und Nonnen in diesem Tempelkomplex. Als erstes besichtigten wir die Buddha Statuen vor der Tiger-Höhle. In der Höhle selbst, gabs ausser ein paar kleineren Statuen und einem Pappmaché-Tiger nichts weiter zu sehen. Weiter gings keuchend und schwitzend über 1250 steile Treppenstufen einen 600m hohen Hügel hinauf. Die Anstrengungen haben sich jedoch gelohnt. Man hat eine super Aussicht über die schöne Hügellandschaft, zudem steht auch hier oben eine grosse goldene Buddha Statue. Wieder unten, machten wir noch einen kleinen Rundgang durch einen Wald, wo es auch noch verschiedene kleine Höhlen mit Tropfsteinformationen, Buddhas und riesige alte Bäume zu sehen gab. Den orangen Gewändern nach, die an Wäscheleinen neben kleinen Häuschen hingen, leben hier auch noch ein paar Mönche im Wald und in Höhlen. Danach fuhren wir weiter zur nächsten Touristenattraktion, den heissen Quellen. Leider fing es wieder an zu regnen, aber eigentlich kam das kühle Nass von oben ganz gelegen, weil man es sonst bei 30 Grad Aussentemperatur wohl nicht sehr lange in dem warmen Wasser der Quellen ausgehalten hätte. Die heissen Quellen sind inmitten eines Waldes und es hat verschiedene natürliche Steinpools, in welchen man sich gemütlich ausbreiten kann. Mit der Zeit wurde es uns dann doch etwas zu warm und es zog uns weiter zu kühleren Gewässern. Auch der „Emerald Pool“ liegt inmitten eines Waldes und ist bekannt für sein kristallklares Wasser. Immer noch im Regen nahmen wir hier ein kurzes Bad und liefen dann weiter durch den Wald zu einem weiteren kleinen Tümpel, der ähnlich wie der Blausee türkisblau schimmert.
27.11.2012 Krabi – Railay, Thailand
Gefahrene km 27.11.2012: 20
Gefahrene km Total: 52’450
Nun machten wir uns auf den Weg zu einem der angeblich schönsten Stränden weltweit. Mit dem Boot gings auf die nahegelegene Halbinsel Railay. Der Ort ist neben den wunderbaren Stränden und Felsformationen auch ein bekanntes Kletterparadies. Nachdem wir ein günstiges Guesthouse fanden und unsere Mägen etwas zum Mittagessen bekamen, hatten wir im Sinn im Kanu die Küste zu begutachten. Gerade als wir das Kanu bezahlten und loslegen wollten um 13:00 Uhr, fing der Regen an. Da es den Rest des Tages nur noch regnete, haben wir uns nur noch in den Restaurants und im Guesthouse rumgetrieben.
28.11.2012 Railay – Krabi, Thailand
Gefahrene km 28.11.2012: 20
Gefahrene km Total: 52’470
Am morgen machten wir uns gleich auf zum „Phra Nang Beach“, dem schönsten Strand von Railay. Hier gibt es lediglich ein grosses Luxusresort ansonsten ist die Bucht unbebaut und naturbelassen. Auf der linken Seite ragen hohe Kalkfelsen aus dem Wasser mit schönen skurrilen Formationen, die wie Wassertropfen am Fels hangen. Ebenfalls hat man Aussicht auf zwei hohe Felstürme die aus dem Wasser ragen. Nicht so übel, muss man doch sagen :-). Danach wollten wir zum Aussichtspunkt und einer im Wald versteckten Lagune spazieren. Aus dem Spaziergang wurde dann aber eine Kletterpartie! Da es am Vortag ziemlich geregnet hatte, war der steile felsige Weg extrem glitschig, dreckig und wirklich nicht ganz ungefährlich. Unerschrocken machten wir uns aber auf dem Weg - und es hat sich gelohnt. Wir wurden mit einer super schönen Aussicht belohnt. Der Weg zur versteckten Lagune war dann ähnlich wie zum Aussichtspunkt, jedoch gings erst mal abwärts. Irgendwann war der Weg dann fast vertikal und man musste durch einen halben Wasserfall hinuntersteigen. Dies liessen wir dann aber doch sein, da wir noch die Kamera dabei hatten und nicht wirklich vorbereitet waren für solche Abenteuer :-). Am Nachmittag holten wir noch die Kanutour von gestern nach. Wir cruisten den Felsen entlang, erforschten kleine Höhlen, genossen die Aussicht vom Meer aus auf die verschiedenen Strände und liessen uns auf dem Meer gondeln. Schon bald hiess es aber wieder Abschied nehmen und wir stiegen aufs Boot, welches uns zurück nach Ao Nang brachte. Da heute das Loi Krathong Festival stattfindet, fuhren wir zurück ins Städtchen Krabi. Bei diesem Festival danken die Thais den Flüssen für die Versorgung der Felder und Wälder mit Wasser und bitten um Vergebung für all die vom Menschen verursachte Verschmutzung, die der Fluss erleiden muss... Im ganzen Land werden kleine handgemachte Böötchen hinaus auf die Flüsse geschickt. Die Böötchen werden aus Bananenblätter gemacht und sind geschmückt mit Blumen, Räucherstäbchen und Kerzen zudem werden auch Münzen darin platziert. Wir schlenderten durch den grossen Markt, probierten verschiedene kulinarische Spezialitäten (widerstanden jedoch der Versuchung die in grossen Platten angepriesenen Maden und Heuschrecken zu kosten :-)), bewunderten die schön gemachten Böötchen, die man für 1-2 Franken kaufen konnte, und staunten was man sonst noch alles an diesem Markt kaufen konnte. Ein trauriges Bild war wieder einmal der Tierstand, welche junge Hunde und Katzen sowie Kleinnagetiere und sogar junge Igel verkaufte... Natürlich alle in kleinen Käfigen eingepfercht... Auf einer grossen Bühne fand zudem ein Schönheitswettbewerb für Kinder statt. Es war köstlich wie die kleinen, 6 bis 7-jährigen Thai-Mädchen in ihren schönsten Kleidchen, das Gesichtchen stark geschminkt, auf die Bühne kamen, ein Lied oder Gedicht vortrugen, sich mit gefalteten Händchen verbeugten und schüchtern wieder an ihren Platz zurücktrippelten. Später kamen dann auch noch die grossen Mädchen an die Reihe. Die meiste Zeit aber, sassen wir am Fluss und beobachteten die Leute, welche ihre Böötchen ins Wasser liessen. Mit der Zeit war der ganze Fluss voller leuchtender Böötchen, ein schönes Bild! Auch sehr populär sind die grossen Lampions, von welchen hunderte in die Luft hinausflogen. An einer Stelle wo das Wasser nicht sehr tief waren, standen junge Burschen im Wasser, welche die Böötchen, kurz nachdem sie die Leute ins Wasser gelassen haben, ergriffen, nach Münzen durchsuchten und dabei die Böötchen quasi auseinanderrissen. Wir fanden dies sehr komisch und schade, aber die Thais machten keinerlei Anstalten, dass dies sie störte. Später fragten wir im Hotel nach wieso dies so sei. Er sagte uns nur, dass dies normal sei und es meist arme Menschen seien, die Geld sammeln und darum auch niemand etwas sagt.
29.11.2012 Krabi – Nai Yang (Phuket), Thailand
Gefahrene km 29.11.2012: 170
Gefahrene km Total: 52’640
Nach einem Einkaufsbummel im grossen Supermarkt ging die Fahrt los Richtung Phuket. Unterwegs kauften wir noch eine Hängematte, gehört ja eigentlich auch zur Standardausrüstung vom Landy :-). In Nai Yang auf der Insel Phuket kannten wir uns ja schon aus, da wir vor ein paar Monaten bereits hier waren zum Kitesurfen als der Landy auf dem Schiff von Indien nach Malaysia war. Der Nai Yang Strand ist ein eher ruhiger Flecken für das sonst extrem touristische Phuket. Wir fanden einen gemütlichen „Campingplatz“ wo wir für 5 Franken pro Nacht die Duschen, das WC und das Internet gebrauchen können.
30.11.-1.12.2012 Nai Yang (Phuket), Thailand
Gefahrene km 30.11.-1.12.2012: 0
Gefahrene km Total: 52’640
Wieder einmal war „süsses Nichtstun“ angesagt... Schwimmen, lesen, schreiben etc. Mit unserem Campingplatz waren wir eigentlich zufrieden. Was uns zum Schmunzeln brachte waren die Duschen... Anstelle von Duschbrausen wurden direkt an der Leitung Kokosnüsse mit Löchern montiert und anstatt eines Hebels, hingen da Schnüre, an welchen man ziehen musste um Wasser zu bekommen :-). Originelle Idee, oder? Zudem gabs beim Eingang der Duschen keine Tür und um in die zweite Dusche zu kommen, musste man durch die erstere durchlaufen... Zum Glück waren wir die einzigen Gäste :-).
2.12.2012 Nai Yang – Chalong (Phuket), Thailand
Gefahrene km 2.12.2012: 90
Gefahrene km Total: 52’730
Gegen Mittag gings weiter südlich auf der Insel Phuket in Richtung Chalong. Einer der Gründe war der Besuch bei Kite-school Bob, bei dem wir letzten August (damals in Nai Yang) viel Zeit verbrachten und einen Kite zum Kitesurfen kauften. Nach gemütlichem plaudern und Geschichten erzählen suchten wir wieder einmal mehr einen ruhigen Ort zum Übernachten. Die beiden Ratschläge von Bob und seiner Frau halfen uns leider nicht so sehr weiter. An dem einen Strand hatte es sinnlos viele Touristen und zum Schluss keine WC’s und am anderen Ort beim Rawai-Beach wars auch nicht wirklich schön und die Toiletten waren ebenfalls abgeschlossen. Etwas frustriert fuhren wir zurück Richtung Chalong und fanden zum Glück ein günstiges Hotel.
3.12.2012 Chalong – Phuket Town, Thailand
Gefahrene km 3.12.2012: 40
Gefahrene km Total: 52’770
Da unsere 30-tägige Aufenthaltsgenehmigung fürs Auto schon bald abgelaufen wäre, mussten wir uns um die Verlängerung kümmern. Zuerst einmal gings zum „Immigration Office“, wo wir gleich unser Visum um einen Monat verlängern konnten. Fürs Auto mussten wir zum „Customs Office“ gleich nebenan. Ohne weitere Probleme und sogar kostenlos konnten wir die Genehmigung um drei Monate verlängern. Dann suchten wir uns ein Hotel im Städtchen Phuket und besichtigen am Nachmittag die schöne Altstadt. Diese hat einen für Thailand untypischen Flair: Chinesische Stadthäuser wechseln sich ab mit portugiesisch-angehauchten Bauten.
4.12.2012 Phuket Town – Mai Khao (Phuket), Thailand
Gefahrene km 4.12.2012: 50
Gefahrene km Total: 52’820
Da wir bis am Mittag auf unsere Wäsche warten mussten verbrachten wir den Morgen lediglich mit Internet usw. im Hotelzimmer. Aber dann endlich los Richtung Mai Khao Strand im Nordwesten von Phuket. Angeblich soll dieser Strand praktisch menschenleer sein und kaum Hotels haben. Und siehe da, angekommen am Mai Khao Strand waren wir wirklich praktisch die einzigen! Es hatte zwar 2 oder 3 Luxusresorts, aber die waren jedoch kilometerweit auseinander und die Leute blieben bei ihren Schwimmbädern und tranken ihr sinnlos überteuertes importiertes Bier :-). Den Strand und die Umgebung hatten wir für uns, ein wirklich schöner Fleck zum Campieren. Da sich der Strand in unmittelbarer Nähe vom Flughafen befand, hörten und sahen wir ab und zu wie ein Flugzeug startete oder landete, aber dies störte uns nicht wirklich.
Am Nachmittag tauchten auf einmal 2 Leute in unserem Alter auf (dem Aussehen nach Europäer), welche momentan ein wenig in Phuket leben aber ursprünglich aus Kenia kommen. Er interessierte sich ziemlich für den Landrover und wir plauderten über alles Mögliche. Am Abend kamen sie wieder an den Strand und wir hatten ein gemütliches Barbecue.
5.12.2012 Mai Khao (Phuket) – Bang Niang Strand (Khao Lak), Thailand
Gefahrene km 5.12.2012: 160
Gefahrene km Total: 52’980
Bis gegen Mittag genossen wir noch den schönen Strand von Mai Khao. Dann gings von der Insel Phuket weg, weiter der Westküste entlang nach Khao Lak. Zwischendurch kauften wir uns am Markt ein Schweinssteak und zwei Stücke Fisch :-). Vom Internet wussten wir, dass es in der Nähe von Khao Lak einen bei Overlandern bekannten Strand gab, bei welchem über Weihnachten und Silvester ein regelrechtes Overlander-Treffen stattfindet. Leider fanden wir diesen Strand nicht auf anhieb. Eigentlich haben wir erwartet, dass dieser etwas weg vom sonst sehr touristischen Khao Lak ist. Daher waren wir dann auch überrascht, als man uns eine Strasse hinabschickte, welche gesäumt von Hotels und Restaurants war. Ziemlich ungläubig fuhren wir einer kleinen Strasse dem Strand entlang, bis wir vor einem riesigen Lastwagen mit Schweizer Nummernschildern standen. Aha, wir sind hier doch richtig :-). Ausserdem stand noch ein Iveco Wohnmobil mit deutschen Bewohnern hier. Nach kurzer Begrüssung bei den Deutschen, Ana Laura und Hubert, machten wir uns ans kochen. Die Schweizer waren leider gerade in Singapur wegen ihrem Visum.
6.12.2012 Bang Niang Strand (Khao Lak), Thailand
Gefahrene km 6.12.2012: 0
Gefahrene km Total: 52’980
Den halben Morgen verbrachten wir bei unseren Overland Nachbaren Hubert und Ana Laura. Wir haben Geschichten ausgetauscht und aus dem Reiseleben erzählt. Die beiden etwas älteren aus Deutschland sind seit 7 Jahren unterwegs. Für die beiden ist es eher ein richtiges Leben als ein herumreisen in ihrem Iveco. An diesem Standort bleiben sie nun zum Beispiel ca. 5 Monate.
Die Zürcher mit dem wunderbaren Lastwagen sind ebenfalls seit 2005 unterwegs.
Den Nachmittag verbrachten wir wiedermal mit Internet, baden im schönen Meer, Sonne tanken etc...
7.12.2012 Bang Niang Strand (Khao Lak) – Khao Sok NP, Thailand
Gefahrene km 7.12.2012: 70
Gefahrene km Total: 53’050
Unser heutiges Ziel war der Khao Sok Nationalpark. Die Strecke dorthin war sehr schön, mit hoch aufragenden Hügeln und viel Wald. Aber auch viele Kautschukplantagen, wie überall in Süd- und Zentralthailand. Übernachten konnten wir auf dem gemütlichen Campingplatz im Dschungel.
8.12.2012 Khao Sok NP, Thailand
Gefahrene km 8.12.2012: 0
Gefahrene km Total: 53’050
So, heute war wiedermal ein sportlicher Tag angesagt. Der Plan war, die 7km lange Strecke zu dem Ton Kloi Wasserfall in dem Nationalpark zu meistern. Mit Proviant im Rucksack zogen wir voller Motivation los. Der Weg durch den Dschungel war zum Glück praktisch immer am Schatten, ansonsten wäre es wohl kaum aushaltbar gewesen. Nach ca. 2 km änderte sich der Weg von einem kleinen Strässchen zu einem Dschungelweg. Der Weg wurde dann doch abenteuerlich und ging ab und zu echt steil rauf und runter! Irgendwann gegen Ende der Strecke kam der motivierende Wegweiser „200m Ton Kloi Waterfall“. Leider haben sich die Jungs die den Wegweiser platzierten doch etwas getäuscht. Da es wohl Luftlinie 200 Meter waren und der Weg echt mühsam wurde, hatten wir für die letzten „200 Meter“ über eine halbe Stunde L ! Laut einem Führer der mit anderen Touristen anwesend war, seien es wohl für die gesamte Strecke eher 10km anstelle von 7km bis hierher, dies würde auch erklären warum wir 3 ½ Stunden benötigten :-/ ! Bevor wir unser Mittagessen, bestehend aus ein paar Scheiben Toast und einer Büchse Thon, geniessen konnten, mussten wir uns noch von ein paar wenigen Blutegeln befreien. Als wir unser Festessen beendet hatten gabs endlich ein Bad beim Wasserfall zum abkühlen! Da wir auf einmal bemerkten dass mehrere Leute auf der anderen Seite des Baches in den Dschungel verschwindeten, erkundigten wir uns und fanden heraus, dass man nicht denselben mühsamen Weg nehmen muss um zurückzugehen. Also versuchten auch wir den angeblich viel leichteren Weg zu finden und kraxelten über den Bach. Wenig später taumelten wir ahnungslos im Dschungel rum ohne einen Weg gefunden zu haben. 2 Schweizer, Susanne und Sebi, welche wir vorgängig beim Wasserfall trafen, versuchten das selbe, also waren wir nun 4 verwirrte ahnungslose Schweizer im Dschungel. Das ganze war doch etwas abenteuerlich, da die Zeit knapp wurde um wieder umzudrehen wegen dem Eindunkeln, da es doch 3 Stunden sind bis zurück zum Anfang. Per Zufall fanden wir doch noch einen Weg und waren erleichtert. Leider endete dieser nach kurzer Zeit im nichts und wir waren doch etwas aufgeschmissen. Zum Umdrehen war es nun fast zu spät, also versuchten wir dem Bachbett entlang zu gehen. Als dieser Plan nach weiteren 10 Minuten wegen eines Felsen wieder nicht klappte, kreuzten wir den Fluss nochmals und fanden später zum Glück den selben Weg wieder auf dem wir ursprünglich kamen. In zügigem Tempo gings zurück und wir kamen noch knapp bei Sonnenschein am Ziel an. Nach diesem Abenteuer haben wir uns alle natürlich gleich einmal 2 Bier gönnen müssen:-). Später am Abend haben wir uns nochmals mit Susanne, Sebi und ein paar anderen in der Chillout-Bar getroffen um ein Bierchen zu trinken.
9.12.2012 Khao Sok NP – Chiaw Lan Stausee, Thailand
Gefahrene km 9.12.2012: 90
Gefahrene km Total: 53’140
Gegen Mittag waren unsere verschwitzten Kleider vom Vortag endlich trocken und wir konnten uns auf den Weg zum Stausee machen, welcher ebenfalls im Nationalpark liegt. Beim Bezahlen der Campinggebühren, erkundigten wir uns, ob es zufällig eine blühende Rafflesia Blume im Park gäbe. Wir hatten Glück und die Blume lag auf dem gleichen Weg wie der Stausee. Glücklicherweise fanden wir den Weg dorthin relativ schnell und machten uns schon bald mit zwei ca. 18-jährigen Jungs, welche kaum ein Wort Englisch sprachen, auf den Weg zur Rafflesia. Wieder gings ziemlich zügig und steil durch den Wald hinauf bis wir nach ca. einer Stunde die wunderschöne Blume bewundern konnten. Die Blüte hatte einen Durchmesser von ca. 60 cm, war aber schon einige Tage am blühen, was man an den etwas runzligen Blütenblätter auch sehen konnte. Ringherum sah man Rafflesias in verschiedenen Stadien des Wachstums. Von ganz kleinen Knollen bis zu solchen, die in den nächsten Tag blühen sollten. Die grössten dieser Blumen werden ca. 80 cm gross und blühen ca. 7 Tage. Kurz vor dem Einnachten kamen wir dann beim Stausee an. Wie üblich, wenn wir so spät ankommen, wurde die Suche nach einem Übernachtungsplatz eher mühsam. Schlussendlich landeten wir in einem „Research Center“ mitten im Wald und durften freundlicherweise auf ihrem Gelände übernachten.
10.12.2012 Chiaw Lan Stausee – Khanom, Thailand
Gefahrene km 10.12.2012: 190
Gefahrene km Total: 53’330
Bevor unsere Reise weiter Richtung Ostküste ging, besichtigten wir noch den Stausee aus verschiedenen Winkeln. Obwohl der See künstlich ist, sieht es wirklich toll aus wie die Kalksteinfelsen überall aus dem Wasser ragen. Angekommen in Khanom fanden wir schnell ein ruhiges Plätzchen am Strand.
11.12.2012 Khanom, Thailand
Gefahrene km 11.12.2012: 40
Gefahrene km Total: 53’370
Der Küstenabschnitt von Khanom ist bekannt für die Sichtung von rosaroten Delfinen. Diese sind sehr selten und eine Art Albinos. Wir suchten uns einen gut überschaubaren Platz und setzten uns bewaffnet mit Fernglas vor das Meer. Stunden später hatten wir leider noch immer keine Delfine gesichtet... L. Wahrscheinlich ist es eher Glückssache oder wir sind zur falschen Jahreszeit hier oder man müsste mit einem Boot hinausfahren. Na ja, wir habens wenigstens versucht :-). Wir beschlossen die Nacht über auf diesem Platz zu bleiben.
12.12.2012 Khanom – Ko Samui, Thailand
Gefahrene km 12.12.2012: 140
Gefahrene km Total: 53’510
Am Morgen haben wir wieder vergebens Ausschau nach den rosaroten Delfinen gehalten. Weiter gings guter Laune auf die Fähre Richtung Ko Samui. Ja und nun kam alles anders als wir uns erhofften. Dass Ko Samui endlos touristisch ist wussten wir natürlich, trotzdem hatten wir die Hoffnung, dass wir wie auf der Insel Ko Lanta oder auf Phuket einen guten stilleren Platz finden würden zum Campieren. 4 Stunden später landeten wir frustriert in einem Hotel fast am selben Ort wo wir gestartet waren L . Die Insel ist wirklich fast überall überbaut! Auf der mühsamen stundenlangen Suche blieben wir sogar an einem extrem steilen, trockenen Betonsträsschen, welches zu einer Strandbar führte, stecken und rutschten einen Meter bergabwärts. Dank der Handbremse kamen wir doch noch zum Stillstand. Die ganze Situation war alles andere als lustig. Zentimeter für Zentimeter gings mit Hilfe der Handbremse bergab bis wieder ins Flache. Beim zweiten Versuch mit Vollgas klappte das Hillclimbing besser :-).
12.12.-16.12.2012 Ko Samui, Thailand
Gefahrene km 12.12.-16.12.2012: 70
Gefahrene km Total: 53’580
Aus Frustration blieben wir noch eine Nacht länger in diesem Hotel im Ort Na Thong. Den Tag über schlenderten wir durchs Dorf und machten ein bisschen Shopping. Am nächsten Tag rafften wir uns auf, nochmals nach einem Platz zum Campen zu suchen. Überraschenderweise fanden wir tatsächlich einen Platz am Strand. Da es regnete wie aus Kübeln, spannten wir unsere neu erstandene 3.5x5.5m Plache auf, welche uns als Wohn- und Esszimmer dient :-) und trotzten hartnäckig dem Regen und Wind. Die Nacht wurde dann auch ziemlich stürmisch... Aber die Plache hält :-), Test bestanden! Am nächsten Morgen war das Wetter wieder besser und der Strand wurde lebendig. Die Liegestühle füllten sich und die Wassertöffe fuhren uns um die Ohren... Wieder überkam uns ein leichter Ärger über all die Touristen und ihre Annehmlichkeiten. Am letzten Tag besuchten wir noch die Vollgas Touristenorte Chaweng und Lamai. Wir verstehen leider nicht was an diesen überfüllten Stränden schön sein soll. Dann besichtigten wir noch einen Wasserfall, der erstaunlicherweise gar nicht so übel war! Die Nacht verbrachten wir wiederum in unserem Hotel in Na Thong.
17.12.2012 Ko Samui – Phumriang, Thailand
Gefahrene km 17.12.2012: 170
Gefahrene km Total: 53’750
Nachdem wir wieder mit der Fähre am Festland anlegten, ging die Fahrt Richtung Norden weiter. Unterwegs hielten wir kurz an um die vorderen Reifen auszuwuchten. Nach dem ersten Versuch war das ganze nur noch schlimmer und unsere Maximalgeschwindigkeit betrug noch lediglich 60km/h! Also wieder in einen Shop und nun ist einigermassen gut. In Phumriang konnten wir am Strand bei einem Restaurant campieren und deren Toilette benutzen.
18.12.2012 Phumriang – Thung Wua Laen Beach (Chumphon), Thailand
Gefahrene km 18.12.2012: 190
Gefahrene km Total: 53’940
Unser heutiges Ziel war der Thung Wua Laen Beach in der Nähe von Chumphon. Aus dem Internet wussten wir, dass der Strand gut zum Kiten geeignet ist. Fürs Mittagessen hielten wir in einem kleinen Restaurant an. Leider hatten wir Pech und das Essen war nicht wirklich gut. Vorwiegend Knochen, Hühnerkrallen und auch noch eine Art Blutwurst war in der Sauce drin... Na ja, man kann nicht immer gewinnen :-). Angekommen am Strand, fanden wir nach einigem Suchen einen geeigneten Platz direkt am Meer, wo wir WC und Dusche eines Hotels benützen können.
19.12.2012 - 11.1.2013 Thung Wua Laen Beach (Chumphon), Thailand
Gefahrene km 19.12.2012 - 11.1.2013: 160
Gefahrene km Total: 54’100
So, nun war es doch mal an der Zeit uns eine Auszeit zu gönnen ;-). Über 3 Wochen blieben wir am selben Strand hängen. Für uns war der Strand genau richtig. Wenig Touristen und nur ein Strandsträsschen mit ein paar Restaurants, Bars und Hotels, so dass man sich nach kürzester Zeit auskannte. Die ersten paar Tage übernachteten wir direkt am Strand neben der Strasse, bis uns ein heftiger Sturm eines Nachts den Schlaf raubte. Das Meer tobte so stark, dass das Wasser fast bis zum Landy kam, der Wind drückte brutal gegen die Zeltwände und die Blitze und Donner waren in unmittelbarer nähe. Also war mal umziehen angesagt. Über Weihnachten konnten wir zum ersten mal seit Monaten wieder kiten, 3 Tage lang hatte es guten Wind, Juuhuu :-). Da wir noch nicht so Kiteprofis sind, entschlossen wir uns in eine nahegelegene Bucht zu fahren, wo das Meer ruhiger ist als bei unserem Strand. Die Bucht entsprach leider nicht ganz den Vorstellungen die man hat von Thailand. Anstelle wunderbarem Meer, herrlichem Sand und Palmen hatten wir trübes braunes Wasser, schlammiger Boden im Meer und Müll am Rand L. Wenn man dies ignorieren konnte war es zum Kiten dann doch wirklich ideal.
Am 30.12. besuchten uns noch die beiden Zürcher Perla und Dominik mit dem blauen Mercedes Bus, welche wir bereits 2 Monate vorher am Yao Beach trafen. Am 31.12. wurden wir dann nochmals mit einem Besuch beehrt, diesmal aus der Schweiz. Thomas Monsch (a.k.a. Mel Gibson :-) ), der Vorbesitzer des Landys schaute mit einem Schweizer Fresspäckli voller Schokolade, Käse etc... vorbei! Einfach super, thanks again Thomas:-)!!
Da dieser Strand ebenfalls ein beliebter Ausflugsort der Thais ist, hatte es über Silvester dementsprechend viele Leute überall. Am Strassenrand befanden sich etliche Fahrzeuge der Thais mit starken Musikanlagen aus denen schreckliche Thaipopmusik dröhnte. Zudem genossen viele der Männer Whisky in rauen Mengen.
In den folgenden Tagen konnten wir nochmals etwas Kiten, aber diesmal am Richtigen Strand wo wir zu Hause waren.
Wie das so ist, wenn man 3 Wochen am selben kleinen Strand lebt, lernt man auch einige Leute kennen! Von interessanten und lustigen Touristen bis hin zu durchgeknallten, dort lebenden Kriegsveteranen war alles vorhanden :-).
Alles in allem war es eine echt tolle Zeit und tat gut mal für 3 Wochen an einem Ort zu bleiben.
11.1.2013 Thung Wua Laen Beach (Chumphon) – Sand Dune Beach, Thailand
Gefahrene km 11.1.2013: 80
Gefahrene km Total: 54’180
Per Zufall haben wir am Beach ein Restaurant gefunden, welches selbst gebackenes Brot verkauft. Und weil „normales“ Brot in Asien meist Mangelware ist, deckten wir uns für die nächsten Tage nochmals reichlich ein, damit wir unser Zmorge und vorallem auch das Fondue nicht mit süsslichem Toastbrot geniessen müssen ;-). Der Küste entlang ging dann die Fahrt weiter. Unterwegs gab es verschiedene Aussichtspunkte, wo man einen herrlichen Ausblick aufs Meer und die Inseln hatte. Unser Übernachtungsplatz befand sich wieder mal an einem wunderschönen und menschenleeren Strand. Im Hintergrund hatte es ein paar von Sträuchern und Gras überwachsene Sanddünen, welche diesem Strand auch seinen Namen geben. Zum Znacht gabs wieder mal ein feines Gerber-Fondue! Wie schon so oft, sahen wir am Abend unzählige Fischerboote auf dem Meer, bei welchen auf beiden Seiten des Schiffes lange stark beleuchtete Arme herausragen. Dieses Licht wird benötigt um die Squids in die Netze zu locken.
12.1.2013 Sand Dune Beach – Sai Kaew Beach, Thailand
Gefahrene km 12.1.2013: 70
Gefahrene km Total: 54’250
Weiter ging die Fahrt vorbei an Ananasplantagen zum nächsten Strand. Fürs Mittagessen machten wir Halt am Bang Saphan Strand, wo es ein paar Touristen, Hotels und Restaurants gab und eigentlich auch recht gemütlich und schön war. Aber uns zog es weiter und wir fanden dann einen wirklich exklusiven Platz am Sai Kaew Strand. Rechts und links von uns hatte es je eine Bucht – das Highlight aller Strandplätze!
13.1.2013 Sai Kaew Beach, Thailand
Gefahrene km 13.1.2013: 0
Gefahrene km Total: 54’250
Weil wir diesen Ort so schön fanden, blieben wir noch einen Tag hier und genossen diesen super Platz. Gegen Mittag spazierten wir ins Nahe gelegene Dorf um etwas zu essen. Fanden leider dort kein Restaurant und kauften uns daher im Dorfladen eine Instant Tom Yam Suppe. Der nette Herr vom Laden kochte uns dann sogar heisses Wasser und wir konnten das Süppchen vor seinem Laden schlürfen :-). Die Thais sind im Allgemeinen sehr hilfsbereit und freundlich aber auch sehr schüchtern und zurückhaltend. Auch das berühmte Thai-Lächeln ist kein Klischee :-).
14.1.2013 Sai Kaew Beach – Hat Wanakorn NP, Thailand
Gefahrene km 14.1.2013: 60
Gefahrene km Total: 54’310
Auf der Fahrt begegnete uns ein Roller mit Fahrer und zwei Affen drauf. Diese Affen werden dressiert um die reifen Kokosnüsse von den Palmen zu holen. Die Nacht verbrachten wir am Wanakorn Beach, welcher Teil eines Nationalparks ist. Für uns sind diese Parks sehr praktisch, da sie zum Campen eingerichtet sind und die nötige Infrastruktur, wie Duschen und WCs haben.
15.1.2013 Hat Wanakorn NP – Sam Phraya Beach (Khao Sam Roi Yot NP), Thailand
Gefahrene km 15.1.2013: 110
Gefahrene km Total: 54’420
Im Ort Prachuap Khiri Khan besichtigten wir den Ao Noi Tempel. Dieser wurde vollständig aus Teakholz erbaut und ist mit wunderschönen Schnitzereien verziert. Im Inneren sieht man prächtige Bilder über das Leben von Buddha. Die Nacht verbrachten wir am Sam Phraya Beach im Khao Sam Roi Yot Nationalpark. Auf dieser Strecke sahen wir ganze Ebenen voller Shrimp-Zuchten.
16.1.2013 Sam Phraya NP – Pranburi Forest Park, Thailand
Gefahrene km 16.1.2013: 70
Gefahrene km Total: 54’490
Wieder ein paar Kilometer zurückgelegt...
17.1.2013 Pranburi Forest Park – Hua Hin, Thailand
Gefahrene km 17.1.2013: 70
Gefahrene km Total: 54’560
Nach kurzer Fahrt kamen wir in der Stadt Hua Hin an und verbrachten die erste Nacht auf einem Parkplatz direkt am Strand.
18.-19.1.2013 Hua Hin, Thailand
Gefahrene km 18.-19.1.2013: 0
Gefahrene km Total: 54’560
Hua Hin ist der Alptraum jedes Individualtouristen. Endlose Massen an Touristen welche sich in den zahlreichen Liegestühlen vor dem Hilton braten bis sie rot sind :-). Hua Hin ist eine grosse Stadt und der Strand ist völlig umgeben von Hochhäusern. Jeweils am Abend haben wir dem Barviertel einen Besuch abgestattet und ein paar Bierchen getrunken. Das Barviertel agiert ebenfalls ein wenig als Rotlichtviertel. Die hübschen schlanken und jungen Thaimädchen ziehen hier und da mit einem übergewichtigen alten Sack los. Für einige ist dies sicher eine Möglichkeit ein „besseres“ Leben zu führen, aber ist trotzdem für uns schwer nachzuvollziehen.
In Hua Hin hätten wir auch Kiten können, haben es aber dann sein lassen da es zu viele Leute hatte am Strand und uns so ein wenig die Motivation fehlte.
Nun aber noch zu einer guten Seite solcher Touristenorte, dem Essen. In den Tagen haben wir uns wiedermal mit europäischem Essen die Mägen gefüllt. Von Bratwurst über Zürigschnätzlets bis hin zum guten Steak stand alles auf unserem Menüplan. Man muss dazu auch sagen dass uns ansonsten das Thailändische Essen extrem schmeckt, aber man muss es in Restaurants essen wo keine Touristen sind. Das normalerweise scharfe Thaiessen wird in Touristenrestaurants fad und langweilig serviert. Wenn wir Thailändisch essen landen neben dem Reis meistens etwa 3 bis 4 Teller mit verschiedenem Essen auf dem Tisch. Oft gibt’s irgend ein Curry mit Meerestierchen, ein Hühnergericht mit Erdnüssen, ein scharfer Papaya-Salat oder sonst irgendwas leckeres :-).
20.1.2013 Hua Hin – Puak Tian Beach, Thailand
Gefahrene km 20.1.2013: 50
Gefahrene km Total: 54’610
Am völlig verlassenen Strand, weit weg von der Strasse haben wir uns komplett eingerichtet mit offenem Dach, Tisch, Stühle etc... Kurz darauf haben wir bemerkt dass wir alles andere, wie Wasser etc.. einkaufen, vergessen haben :-). Da das Bier im Kühlschrank doch nicht der ideale Durstlöscher ist, machten wir uns zu Fuss am Strand entlang auf den Weg ins nahegelegene Dörfchen. Nach 45 Minuten erschienen dann mal zwei Farangs, so nennen die Thais die Ausländer :-), aus dem nichts in ihrem Dorf. Wieder einmal sahen uns etliche verwirrte, fragende Gesichter an, aber sie hatten Freude und lächelten. Ab und zu kommt man sich schon vor wie von einem anderen Planeten;-).
21.1.2013 Puak Tian Beach – Phetchaburi, Thailand
Gefahrene km 21.1.2013: 50
Gefahrene km Total: 54’660
Gegen Mittag trafen wir in der Stadt Phetchaburi ein. Am Nachmittag besuchten wir den Mahathat Worawihan Tempel, bei welchem das Herzstück eine weiss glänzende 5-stufige Khmer-Style-Stupa ist, die von lokalen Künstlern mit detailreichen Stuckarbeiten verziert wurde. Auch der zweite Tempel den wir besuchten, ist ein Überbleibsel des Khmer Imperium, welches sich im 9.-13. Jahrhundert bis nach Thailand erstreckte. Auf dem Rückweg zum Hotel landeten wir auf dem wöchentlichen Montags Markt und vertrödelten hier noch Zeit mit essen und shoppen.
22.1.2013 Phetchaburi, Thailand
Gefahrene km 22.1.2013: 50
Gefahrene km Total: 54’660
In der kühlen Morgenfrische machten wir uns auf den Weg zum Historical Park, der auf einem Hügel hoch über der Stadt thront. Ein ehemaliger König Thailands hat sich hier im Jahre 1859 eine Rückzugsmöglichkeit von Bangkok erbauen lassen. Der Königspalast wurde in einem europäischen-chinesischen Mix erbaut und man kann heute noch die verschiedenen Habseligkeiten der Königsfamilie bestaunen. Auch zum Königskomplex gehören eine grosse Stupa und ein Tempel. Auf dem Rückweg vom Hügel wurden wir noch von einem durstigen Affen überfallen. Zum Glück wollte er aber nicht mehr als unsere Wasserflasche ;-). Etwas ausserhalb der Stadt besuchten wir am Nachmittag eine grosse Tempelhöhle, gefüllt mit schönen Tropfsteinen und ganz vielen Buddhas :-).
23.1.2013 Phetchaburi – Khao Phanoen Thung (Kaeng Krachan NP), Thailand
Gefahrene km 23.1.2013: 130
Gefahrene km Total: 54’790
Nun machten wir uns wieder einmal auf den Weg in einen Nationalpark, diesmal in den grössten Nationalpark von Thailand. Der Park liegt direkt an der Grenze zu Myanmar und ist zum Glück nicht einer der mit Touristen überlaufenen Parks. Nach ca. 70km befanden wir uns bereits am Eingang zum Park, jedoch mussten wir noch 60km weiter in den Park rein fahren um wirklich in den Dschungel zu gelangen. Bei einem Campingplatz hielten wir kurz an um herauszufinden wo wir die Nacht verbringen konnten. Nach 10 Minuten sahen wir bereits grosse, seltene „Black Gibbon“ Affen. Wir konnten sehen wie die Affen hoch oben von einem Baum auf den anderen springen und von Ast zu Ast hangeln, und dies in der Nähe von uns, wirklich toll! Ein paar Kilometer weiter verbrachten wir den Abend völlig alleine mitten im Dschungel. Man konnte den Gesang der Gibbon Affen überall hören. Ebenfalls erspähten wir die „Giant Hornbill“ Vögel am Himmel, deren kräftige Flügelschläge schon von weitem zu hören sind.
24.1.2013 Khao Phanoen Thung (Kaeng Krachan NP), Thailand
Gefahrene km 24.1.2013: 0
Gefahrene km Total: 54’790
Da wir uns auf dem zweithöchsten „Berg“ des Nationalparks auf 1207 Meter befanden, standen wir in aller Frühe auf, um das berühmte Nebelmeer über dem Dschungel zu sehen. Die morgendliche Stimmung war sehr geheimnisvoll, mit dem Nebel über den Bäumen und den verschiedenen Geräuschen der Vögel, Affen und Insekten. Später machten wir eine Wanderung zu einem schönen 9-stufigen Wasserfall mitten im Dschungel. Ausser unserer Wenigkeit war kein Mensch an diesem Wasserfall. Wir marschierten an hohen Bäumen mit gewaltigen Stämmen und ineinander gewachsenen Wurzeln vorbei, bestaunten die riesigen Bambusstangen und wunderten uns ab den vielen Termitenhügeln. Ab und zu raschelte etwas im Gebüsch oder hoch in den Bäumen, aber leider sichteten wir keinerlei Tiere ;-(. Die Nacht verbrachten wir in der Nähe des Campingplatzes, wo wir eine eiskalte Dusche nahmen und uns mit Trinkwasser eindeckten.
25.1.2013 Khao Phanoen Thung (Kaeng Krachan NP) – Pala U (Kaeng Krachan NP), Thailand
Gefahrene km 25.1.2013: 190
Gefahrene km Total: 54’980
Da in der Broschüre des Nationalparks sowie im Reiseführer beschrieben war, dass die Möglichkeit hoch sei wilde Elefanten zu sehen, wollten wir diese Chance natürlich nicht missen. Also los!
Bei unserem vorherigen Übernachtungsplatz sowie nach kurzer Fahrt konnten wir nochmals aus der Nähe verschiedene Affen beobachten beim trinken und am rumhängen in den Bäumen :-).
Die Strecke bis zum Pala U Wasserfall, wo es angeblich in der Nähe Elefanten haben sollte, zog sich enorm in die Länge. Unsere Vorstellung von einem Plätzchen mitten im Dschungel, abseits von jeglicher Zivilisation wurde relativ schnell zunichte gemacht als wir plötzlich wieder auf einer stark befahrenen Strasse landeten und uns die Roller mit Touristen aus Hua Hin um die Ohren fuhren. Ziemlich enttäuscht versuchten wir beim Eingang zum Wasserfall herauszufinden wo diese Trinkstellen der Elefanten sind. Da die Angestellten des Parks kaum ein Wort Englisch konnten wurde es ein wenig schwierig. Nach langem hin und her landeten wir in einem Büro mit Fotos und Informationen von Elefanten in der Umgebung. Natürlich konnte wieder niemand Englisch L . Die Organisation kümmert sich vorwiegend um den Konflikt zwischen Elefanten und dem Menschen. Zum Beispiel wenn die Elefanten den Bauern in die Felder gehen, werden diese informiert wie sie mit den Tieren umgehen können. Endlich konnten wir dann dort über ein Telefon mit jemandem Englisch reden der uns erklärte, dass die Elefanten ab und zu am Strassenrand in der Nähe des Dorfes zu sehen sind. Unglaublich aber wahr, wir haben wenige Kilometer ausserhalb des Dorfes drei frei lebende Elefanten am Strassenrand zu sehen bekommen und waren natürlich voll begeistert :-). Der eine Elefant war doch eher aggressiv und versuchte einen vorbeirauschenden Rollerfahrer mit dem Rüssel zu schlagen. Nach zahlreichen Fotos trauten wir uns auch zwischen den Elefanten durch. Da wir doch noch etwas mehr Adrenalin wollten spielten wir dieses Spiel nochmals ;-)! Nun ja, es ist ein ungewohntes Bild wilde Elefanten auf der Strasse und nicht in der Wildnis zu sehen. Ein Grund dafür ist die Strasse die quer durch ein Gebiet verläuft wo die Elefanten kreuzen. Doch der Hauptgrund, dass die Elefanten zum Teil bis ins Dorf kommen sind vielmehr vereinzelte Einheimische welche die Tiere füttern.
Mehrere Stunden später konnten wir die Elefanten (vermutlich die selben) nochmals direkt am Eingang zum Dorf im Dunkeln erspähen.
26.1.2013 Pala U – Ayuthaya, Thailand
Gefahrene km 26.1.2013: 350
Gefahrene km Total: 55’330
Seit langer Zeit legten wir wieder Mal über 300km an einem Tag zurück, unglaublich ;-). Nicht wie gewohnt über Nebenstrassen, fuhren wir heute praktisch alles über die Autobahn. Es hatte dichten Verkehr und in den Vororten von Bangkok, wo es viele Industriegebiete hat, war es staubig und dreckig und wir kamen uns fast wie in Indien vor... Auch die Landschaft wurde anders. Nun sind wir im Gebiet der Reisfelder :-).
27.1.-1.2.2013 Ayuthaya, Thailand
Gefahrene km 27.1.-1.2.2013: 130
Gefahrene km Total: 55’460
Bis zum Jahre 1767, als Ayuthaya von der burmesischen Armee erobert wurde, war es die Hauptstadt von Thailand (ehemals Siam). Leider wurden bei diesem Angriff viele der prachtvollen Tempel zerstört und geplündert. Zum Glück hat man die Ruinen aber umfangreich restauriert und zum Unesco Welterbe ernannt. Mit unseren Mietfahrrädern (Miete Fr. 1.20 pro Tag/Velo...) erkundeten wir die verschiedenen historischen Stätten. Beim ersten Tempel fingen uns erst Mal einige Studenten ab, die ein kurzes Interview mit uns führen wollten. Sie lasen ganz schüchtern ihre Fragen von einem Blatt ab, verstanden dann zwar unsere Antworten meist nicht und waren schlussendlich ganz erleichtert als der Fragebogen endlich beendet war :-). Als Belohnung erhielten wir zwei Schlüsselanhänger :-). Im Inneren dieses Tempels steht eine der grössten bronzenen Buddhastatuen von Thailand. Das faszinierende in Asien ist, dass die Religion noch von einer breiten Masse praktiziert wird und in den Tempeln daher immer was los ist. Es wird gebetet, es werden Goldblättchen an kleine Buddhastatuen geklebt, Blumen und Esswaren geopfert, Geld gespendet etc. Gleich nebenan stehen die drei riesigen Stupas des Wat Phra Si Sanphet. Es war ehemals der grösste Tempel der ganzen Stadt und beherbergte einen 16m hohen Buddha, der mit 250 kg Gold eingehüllt war. Das Gold wurde dann von den Burmesen weggeschmolzen... Bei einem anderem Tempel war sehr speziell, dass eigentlich alle Buddhas die rund um das Gebäude aufgestellt waren, keinen Kopf mehr hatten. Auch dies natürlich eine Missetat der Burmesen. Aber jetzt kommt’s, ein Kopf war doch noch zu sehen! :-) Dieser aber war wiederum ohne Körper und ganz umschlungen von den Wurzeln eines Baumes und es kursieren verschiedene Theorien, wie dieser Sandstein-Buddhakopf dorthin kam... Mysteriöse Sache ;-). Wir besuchten noch einige andere Tempel, die alle sehr schön und eindrücklich waren!
2.2.2013 Ayuthaya, Thailand – Singapur
Gefahrene km 2.2.2013: 0
Gefahrene km Total: 55’460
Weil wir nun schon drei Monate in Thailand rumtuckern, mussten wir ein neues Visum einholen. Daher machten wir uns heute auf nach Singapur! Mit dem Zug fuhren wir von Ayuthaya an den Flughafen von Bangkok (Don Muang). Wir konnten es kaum glauben, dass die Zugfahrt von ca. 50km nur sage und schreibe 30 Rappen pro Person gekostet hat!! Der Flug verlief soweit reibungslos und wir kamen pünktlich in Singapur an. Bei Dunja und Patrick wurden wir mit einem feinem Barbecue empfangen und wir hatten einen lustigen Abend zusammen. Die beiden Schweizer, welche seit 2 Jahren in Singapur leben und arbeiten (Banker), haben wir in Chumphon beim Kiten kennengelernt und wir durften freundlicherweise die vier Nächte bei ihnen verbringen.
3.-5.2.2013 Singapur
Gefahrene km 3.-5.2.2013: 0
Gefahrene km Total: 55’460
Zuerst zum Thema Visum für Thailand. Beim ersten Versuch auf der Botschaft wurden wir wieder weggeschickt da wir keine Kopien der Belege des Fahrzeug etc... hatten. Zudem mussten wir belegen, dass wir genügend finanzielle Mittel haben. Da wir nicht schnell online auf einen unserer Kontostände zugreifen konnten, mussten wir zusammen 2000 Singapur Dollar (ca. 1500 Franken) auf der Botschaft vorweisen! Aber schlussendlich hat alles geklappt und wir haben nun keinen Stress aus Thailand abzuhauen.
Ansonsten ist Singapur extrem sauber und sicher. In der U-Bahn sieht man auch niemand der etwas trinkt oder isst, da es sonst 400 Franken Busse gibt! Des Weiteren hat es in der Grossstadt unendlich viele Shopping Malls. Leider war unser Budget für die meisten Läden völlig ungenügend. Überall in der Stadt wimmelt es nur so von Gucci, Prada, Louis Vuitton, Armani, Rolex etc... und es wird davon eingekauft wie bei uns im H&M. Zu sehen war dies auch im Businessdistrikt, wo wir um die Mittagszeit mit unseren Durchschnittsklamotten etwas aus der Reihe tanzten :-). Ein Highlight war sicher auch die kulinarische Vielfalt beim Essen. Dunja und Patrick zeigten uns jeweils gute Restaurants wo wir alles mögliche zu Essen bekamen. Von chinesisch (echt chinesisch, nicht wie in Europa ;-)) über indisch bis zur Qualle lag alles auf dem Speiseplan.
Folgende Sehenswürdigkeiten liessen wir uns nicht entgehen: Das Marina Bay Sands Hotel war sicher das eindrücklichste. Über den drei hohen Türmen des Hotels wurde eine riesige Plattform konstruiert auf welcher das Pool, Bar, Restaurant und etliche Palmen etc.. sind. Weiter haben wir das Theatergebäude unter die Luppe genommen. Das spektakuläre Design lässt das Gebäude aus der Distanz aussehen wie die stachelige Durian Frucht. Ebenfalls stand das berühmte Raffles Hotel sowie eine Kathedrale auf unserem Sightseeing Programm.
Neben diesen üblichen Sehenswürdigkeiten statteten wir noch Chinatown und Little India einen Besuch ab. In Little India, wie könnte es anders sein, herrschte natürlich ein wenig mehr Chaos als anderswo in Singapur;-).
Gleich nebenan wo wir hausten, wanderten wir auch noch mit Patrick zusammen im Dschungel von Singapur rum :-). Neben all den Hochhäusern ist es kaum zu glauben dass es wirklich etwas wie einen Dschungel gibt. Auf der 2 Stündigen Wanderung hatten wir das Glück einige Tiere zu erspähen. Neben Affen konnten wir noch Warane, Schildkröten, Echsen, Schmetterlinge etc.. sehen.
6.2.2013 Singapur – Ayuthaya, Thailand
Gefahrene km 6.2.2013: 0
Gefahrene km Total: 55’460
Die Rückreise war eher unspektakulär und wir waren froh als wir endlich wieder „zu Hause“ bei Landy waren :-).
7.2.2013 Ayuthaya, Thailand
Gefahrene km 7.2.2013: 70
Gefahrene km Total: 55’530
Heute war ein Erholungs- und Shoppingtag angesagt. Da wir uns vorgenommen hatten, etwas sportliche Aktivität in unseren Reisealltag zu bringen, kauften wir uns in der Outlet-Mall ein paar Joggingschuhe! Nein, das ist kein Witz ;-).
r Joggingschuhe! Nei;-)! Jetzt m paar Joggingschuhe! Nein das ist kein Witz ;-)! Jetzt mwas sportliche Aktivität in unseren Reis
8.2.2013 Ayuthaya – Kanchanaburi, Thailand
Gefahrene km 8.2.2013: 160
Gefahrene km Total: 55’690
Und wieder mal war stand etwas fahren auf dem Programm. Leider mussten wir entdecken, dass der Landy etwas von seiner Motorenleistung verloren hat. Nun hat sich zum zweiten Mal die Dieselpumpe verabschiedet L. Aber immerhin sind wir nicht wie letztes Mal auf 5000 Meter irgendwo in den Indischen Himalayas ;-). Immerhin kommen wir noch einigermassen normal vorwärts.
9.2.2013 Kanchanaburi, Thailand
Gefahrene km 9.2.2013: 0
Gefahrene km Total: 55’690
Wieder mal machten wir uns mit Fahrrädern auf die Piste, um die verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Die Stadt Kanchanaburi ist vor allem wegen ihrer Rolle im zweiten Weltkrieg bekannt. Nachdem die japanische Armee in Thailand einmarschiert war und noch weitere asiatische Länder erobern wollte (vorallem wegen Rohstoffen), begann man im Jahre 1942 die Eisenbahnstrecke „Death Railway“ von Thailand nach Myanmar zu erbauen. Man zwang die alliierten Kriegsgefangenen (Engländer, Australier, Holländer und Amerikaner) und südostasiatische Arbeiter unter unmenschlichen Bedingungen zu arbeiten und innert nur 16 Monaten war die 415km lange Bahnstrecke fertiggestellt. Über 100’000 der Arbeiter starben an Krankheiten, Unterernährung, Misshandlung etc. In Kanchanaburi wurde die berühmte Brücke über den Kwai Fluss erbaut, welche 1943 fertiggestellt wurde und nur zwei Jahre danach von den Alliierten zerbombt wurde. Nach dem Krieg wurde die Brücke jedoch wiederaufgebaut und wieder in Betrieb genommen. Die äusseren Brückenteile sind noch heute im Originalzustand. Wenn gerade keine Züge fahren, kann man zu Fuss über die Brücke marschieren, was wir natürlich auch machten. Zudem besuchten wir ein interessantes Museum über den Bau dieser Bahnstrecke und den Friedhof der alliierten Zwangsarbeiter. Dann fuhren wir weiter zu „Heritage Street“, wo es noch verschiedene alte Häuser im portugiesischen, thailändischen und chinesischen Stil gibt.
10.2.2013 Kanchanaburi – Sai Yok Nationalpark, Thailand
Gefahrene km 10.2.2013: 100
Gefahrene km Total: 55’790
Leider versuchten wir vergebens eine Dieselpumpe aufzutreiben. Der Grund dafür war, dass wir es nicht mehr so im Griff haben mit den Wochentagen und es Sonntag war :-/ . Auf dem Weg Richtung Nordwesten hatten wir dann auch etwas starken Wochenendverkehr. Das spannende dabei ist, dass einem dauernd irgendwelche Pickups begegnen mit etlichen Leuten oder Kindern auf der Ladefläche oder ganze Familien auf einem Roller :-). Mitten auf der Stecke besuchten wir noch den sogenannten „Hellfire Pass“, welcher ein Teil der berühmten „Death Railway“ Bahnstrecke ist. Der Name des Passes entstand im 2. Weltkrieg als die Arbeiter bei Nacht eine Schlucht ausbuddeln mussten. Damit die Arbeiter etwas sahen, wurden etliche Feuer in der Schlucht entzündet und man sah die Schatten der Arbeiter an den Felswänden.
Im Sai Yok Nationalpark fanden wir leider nicht gerade einen Platz den man gemütlich nennen konnte. Auf dem nahegelegenen Fluss fuhren etliche Boote rauf und runter die einen abartigen Lärm verursachten.
11.2.2013 Sai Yok Nationalpark – Khao Laem Nationalpark, Thailand
Gefahrene km 11.2.2013: 100
Gefahrene km Total: 55’890
Im Park machten wir einen kurzen Spaziergang zu zwei kleineren Wasserfällen und einer Höhle, wo es angeblich eine spezielle Art von Fledermäusen zu sehen gibt, die als die kleinsten Säugetiere der Welt gelten. Leider war der Eingang der Höhle extrem schmal und gruselig ;-), so dass es uns nicht wirklich reizte hineinzugehen... Der nächste Nationalpark liegt direkt an einem grossen Stausee. Wir wurden überrascht mit einem perfekten Campingplatz direkt am See und das Highlight war, dass jeder Stellplatz ein eigenes Lavabo mit fliessend Wasser hatte! Wirklich feudal :-).
12.2.2013 Khao Laem Nationalpark – Sangkhlaburi, Thailand
Gefahrene km 12.2.2013: 60
Gefahrene km Total: 55’950
Auf dem Weg Richtung Nordwesten zog sich die Strasse durch Wälder und etliche grüne Hügel. Da wir nach wie vor mit defekter Dieselpumpe unterwegs sind, war das ewige auf und ab der Strasse eher mühsam. Zudem kam ebenfalls noch dazu, dass bei der vorderen Antriebswelle wieder einmal ein Kreuzgelenk defekt ist. Ohne Erfolg versuchten wir in Sangkhlaburi die Welle zu reparieren sowie eine Dieselpumpe zu finden.
Etwas demotiviert zogen wir dann trotzdem los ein paar Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Über die lange, hölzerne Saphan Mon Brücke gelangten wir in die Mon Siedlung Wang Kha. Die Mon sind eine ethnische Minderheit, deren damaliges Königreich jedoch zwischen dem 6. und 11. Jahrhundert einen grossen Teil der thailändischen Zentralebene sowie Myanmars abdeckte. Heute sind viele Mon aus Myanmar nach Thailand geflüchtet, wo sie es weniger schlecht, aber trotzdem kaum Rechte haben, sich nicht frei bewegen dürfen (Checkpoints überall) und teilweise für kaum 3 Franken am Tag arbeiten. Bis Heute herrschen in Myanmar Unstimmigkeiten zwischen den Burmesen und den Mon und sie wurden Jahrzehntelang unterdrückt.
Da heute jedoch in dieser Siedlung verschiedene Leute leben sah für uns alles relativ normal aus, abgesehen davon, dass die meisten „Häuser“ sehr einfach aus Holz mit geflochtenen Wänden gebaut sind. Ebenfalls bei dieser Siedlung besuchten wir ausnahmsweise wieder mal eine Tempelanlage ;-). Das sogenannte Wang Wiwekaram Wat besteht aus zwei Komplexen und ist das spirituelle Zentrum der Mon in Thailand.
13.2.2013 Sangkhlaburi – Khao Laem Nationalpark, Thailand
Gefahrene km 13.2.2013: 80
Gefahrene km Total: 56’030
Nachdem Stefan frühmorgens die Antriebswelle ausgebaut hatte, machten wir uns mit einem Roller nochmals zu der Garage, welche uns gestern abgewiesen hatte. Heute war die Stimmung etwas freundlicher und man erklärte uns, in welchem Shop wir ein neues Kreuzgelenk kaufen können. Erstaunlicherweise bekamen wir problemlos das passende Teil und wir fuhren zurück zur Garage. Der letzte Wechsel dieses Kreuzgelenks war in Indien und dort haben die lieben Inder ein bisschen zuviel angeschweisst als nötig. Wir probierten dieses Problem in der Garage zu erklären, aber man verstand uns nicht wirklich. Nach einigem hin und her, machte sich der Mechaniker dann ans Werk das Kreuzgelenk zu wechseln und mit ein bisschen rumhämmern, brachte er das Teil, trotz den geschweissten Stellen, problemlos weg. Frohen Mutes gings mit der reparierten Antriebswelle zurück zu Landy und Stefan baute das Teil wieder ein. Und es läuft wieder wie geschmiert! :-) Nach wie vor haben wir aber das Problem mit der Dieselpumpe, das wir hier in Sangkhlaburi leider nicht lösen konnten. Wir fuhren dann los zum „Three Pagoda Pass“, der direkt an der Grenze zu Myanmar liegt. Wie der Name schon sagt, hat es hier drei kleine Pagodas, die aber nicht besonders speziell sind... Auch hier führte die Eisenbahnstrecke „Death Railway“ durch. Leider durften wir nicht über die Grenze, so schlenderten wir ein bisschen auf dem Markt rum, wo burmesischer Alkohol, Schmuck, Holzwaren etc. angeboten wurde. Die Nacht verbrachten wir nochmals auf dem Deluxe-Campingplatz des Khao Laem Nationalparks.
14.2.2013 Khao Laem Nationalpark – Si Nakharin Nationalpark, Thailand
Gefahrene km 14.2.2013: 90
Gefahrene km Total: 56’120
Die Fahrt in den Si Nakharin Nationalpark verlief meist auf nicht asphaltierten und unruhigen Strassen durch den Dschungel. Trotzdem hatte es überall kleine Dörfer in der Gegend. Da wir bereits am frühen Nachmittag an unserem Ziel eintrafen, besuchten wir noch die unteren Stufen des dortigen Wasserfalls. Angeblich soll dieser einer der schönsten Wasserfälle Thailands sein. Und tatsächlich, wir waren positiv überrascht von der Schönheit des Wasserfalls. Es war nicht die Grösse der Fälle, sondern das drum herum was speziell war. Bei jeder Stufe befanden sich zusätzlich mehrere Pools und es hatte wie Tropfsteine die das ganze verzierten.
15.2.2013 Si Nakharin Nationalpark – Erawan Nationalpark, Thailand
Gefahrene km 15.2.2013: 60
Gefahrene km Total: 56’180
Nochmals machten wir eine kleine Wanderung zu den oberen Stufen des Wasserfalls. Auch dieser Teil war sehr schön, mit kleinen Pools zum Baden. Es hatte auch viele thailändische Touristen die im Wasser planschten. Übrigens baden auch die Thais in den Kleidern... Weiter gings dann zum nächsten Nationalpark. Bevor wir zum Campingplatz gingen, fuhren wir noch zum Si Nakharin Staudamm. Hier trafen wir wieder mal auf ein Schweizer Overlandfahrzeug. Die Aargauer Brigitte und Rene sind seit einem Jahr unterwegs und fuhren die Route durch China. Nach einem kurzen Gespräch mussten sie leider schon weiter und wir machten uns auf zu unserem Übernachtungsplatz.
16.2.2013 Erawan Nationalpark – Kanchanaburi, Thailand
Gefahrene km 16.2.2013: 70
Gefahrene km Total: 56’250
Da es im Reiseführer hiess, dass diese Wasserfälle vom Erawan Nationalpark zu den populärsten im Land zählen und zudem noch Wochenende war, zogen wir früh los um sie zu sehen. Beim obersten Fall angekommen waren wir tatsächlich die ersten und ich (Stefan) habe mir dann ein Bad gegönnt in dem herrlichen Becken des Falles. Meine Füsse (zum Glück nur die Füsse ;-)) waren dann mal heiss begehrt. Zahlreiche kleine Fische knabberten an ihnen rum und ich bekam gratis ein Fisch-Spa :-). Etwa eine halbe Stunde konnten wir den wundervollen Wasserfall alleine geniessen, danach wurden wir uns schnell bewusst, dass wir doch in einem enormen Touristengebiet sind. Innerhalb von 5 Minuten waren wir dann nicht mehr zu zweit, sondern dank einer Gruppe etwa zu 50ist L !! Also machten wir uns relativ schnell auf den Weg nach unten, wo uns ständig unzählige Touristen entgegen kamen! Hauptsächlich dicke Russen im Rudel :-).
Unten angekommen, überraschte uns noch eine Pracht von Schmetterlingen. Hunderte von weissen Schmetterlingen flogen in Gruppen, schön hintereinander neben uns den Weg hinunter!
Als wir nach einer Stunde fahren in Kanchanaburi ankamen, machten wir uns auf die suche nach einer Dieselpumpe. In einem Shop wurden wir fündig und unser Portemonnaie war um 120 Franken erleichtert. Hoffen wir mal, dass diese „Made in Germany“ Pumpe länger hält als die letzte :-).
17.2.2013 Kanchanaburi – Kamphaeng Phet, Thailand
Gefahrene km 17.2.2013: 380
Gefahrene km Total: 56’630
Nachdem Stefan die neue Dieselpumpe fachmännisch montiert hat (befestigt mit vier Kabelbindern :-)), machten wir uns auf den Weg Richtung Norden. Es war wieder Mal ein langer Fahrtag auf der Autobahn.
18.2.2013 Kamphaeng Phet – Taksin Maharat Nationalpark, Thailand
Gefahrene km 18.2.2013: 110
Gefahrene km Total: 56’740
Nach einer halbstündigen Joggingtour :-) und dem Frühstück streiften wir gemütlich im historischen Park der Stadt umher. Der Park ist ein UNESCO Weltkulturerbe und beherbergt etliche Ruinen aus dem 14. Jahrhundert.
Und weiter ging die Fahrt Richtung Norden bis in den Taksin Maharat Nationalpark. Da wir bereits gegen 3 Uhr in dem Park ankamen, machten wir uns gleich auf den Weg zur dortigen Sehenswürdigkeit. Einen grossen Baum! :-) Als wir den Wegweiser „Big Tree 400 Meter“ sahen, dachten wir an eine lockere Wanderung durch den Wald. Da die 400m konstant eine Treppe runterging (und natürlich wieder rauf) waren wir doch etwas verschwitzt am Ende. Der 700 Jahre alte Baum war mit seinen 16m Umfang wirklich beeindruckend. Übernachtet haben wir auf einem leerstehenden Campingplatz mit herrlicher Aussicht über den Dschungel :-).
19.2.2013 Taksin Maharat Nationalpark – Mae Sot, Thailand
Gefahrene km 19.2.2013: 70
Gefahrene km Total: 56’810
Nach einer kurvigen und hügeligen Fahrt kamen wir in Mae Sot an. Diese Stadt liegt direkt an der burmesischen Grenze und es leben zahlreiche Flüchtlinge hier, die meisten in grosser Armut. Man spürt in der Stadt deutlich den burmesischen Einfluss - das Essen, die Architektur der Tempel, die Schilder der Geschäfte und natürlich die Menschen selbst. Einige burmesische Frauen tragen ihre Lasten auf dem Kopf und viele haben ihr Gesicht mit einer gelblich-weissen Paste angemalt, was einerseits als Kosmetik als auch als Pflegeprodukt aufgetragen wird. Die Männer erkennt man an ihren langen Röcken. Wieder machten wir einen Ausflug an die Grenze, wo die sogenannte „Friendship“-Brücke nach Myanmar führt. Leider war ein Kurzausflug über die Grenze wieder nicht möglich und wir landeten abermals am Markt. Hier gab es vor allem Elektronikwaren aus China, Kleider, Esswaren und allerei Kosmetikprodukte, wie Seife und natürlich auch das gelb-weisse Pulver.
20.2.2013 Mae Sot – Mae U Su, Thailand
Gefahrene km 20.2.2013: 120
Gefahrene km Total: 56’930
Entlang vieler Maisfelder ging die Fahrt weiter Richtung Norden. Mittendrin lag wiedermal ein Tempel auf dem Tagesprogramm. Das Wat „Don Kaew“ war von aussen nicht sehr speziell, jedoch im inneren des Tempels befand sich eine eher kleine, dafür umso schönere Buddha Statue. Ein komplett weisser Marmor Buddha, nicht wie überall sonst ein goldener, blickte auf uns herab im inneren des Gebäudes. Wieder etwas nördlicher fuhren wir mehrere Kilometer entlang eines riesigen burmesischen Flüchtlingsdorfes. Schon fast unglaublich erschien uns die angebliche „Einwohnerzahl“ von 60'000! Das ganze Gebiet erschien uns doch äusserst ärmlich. Die Flüchtlinge werden zwar „geduldet“ in Thailand, haben aber kaum Rechte und überall in der gesamten Gegend sind Checkpoints errichtet. Da wir aus der Schweiz noch T-Shirts für Kinder dabei hatten (Dankeschön an mein Onkel Dani) nutzten wir die Gelegenheit diese dort zu verteilen. Zudem hatten wir seit dem Iran (als Geschenk bekommen) etliche, mit Blümchen verzierte Haarspangen dabei, welche wir trotz unseren etwas längeren Haaren nie benutzten ;-). Nach kürzester Zeit war eine Schar von Leuten aus dem Flüchtlingsdorf anwesend und erleichterten mich der Shirts sowie der Haarspangen im Rekordtempo! Sie waren glücklich wieder einmal in einem neuen Shirt herumlaufen zu können anstelle ihrer verrissenen Kleider.
Am Abend hatten wir direkt beim Eingang zur Mae U Su Höhle unseren Frieden zum Übernachten.
21.2.2013 Mae U Su – Mae Sariang, Thailand
Gefahrene km 21.2.2013: 150
Gefahrene km Total: 57’080
Beim gemütlichen Frühstück konnten wir eine kurze Sequenz des Dorflebens beobachten - Wasserbüffel grasen im Feld nebenan, der Hirt wartet geduldig am Rand und singt ein Liedchen, die Frauen kommen mit grossen Körben, die sie mit einem Band um den Kopf tragen, aus dem Wald, wo sie vermutlich Holz gesammelt haben. Die Menschen in den kleinen Dörfern leben in einfachsten Verhältnissen, die meisten vermutlich burmesische Immigranten. Natürlich machten wir auch einen Ausflug in die Höhle. Als wir reingingen, waren wir plötzlich in Begleitung eines Herrn aus dem Dorf, der sich uns anhängte oder besser gesagt, uns einfach voranlief. Ob wir wollten oder nicht, wir hatten jetzt einen Führer :-). Durch die Höhle führte ein kleiner Fluss, den wir ein paar Mal durchqueren mussten. Zum Glück hatten wir und unser Führer eine Taschenlampe dabei – in der Höhle wars teilweise stockdunkel und es hatte hunderte von Fledermäusen. Man konnte ein paar hundert Meter in die Höhle reingehen und es hatte viele wunderschöne Tropfsteine, bei welchen unser Führer mit ein bisschen Fantasie immer wieder Umrisse von Elefanten, Katzen und Affen sah :-). Die Fahrt nach Mae Sariang führte teilweise entlang einem schönen Fluss, der sich durch die grüne Berglandschaft schlängelte. Die Strasse war wieder ein einziges rauf und runter und in den wenigen Ebenen zwischen den Hügeln kamen immer wieder kleine Dörfer und Gemüsefelder zum Vorschein.
22.2.2013 Mae Sariang – Khun Yuam, Thailand
Gefahrene km 22.2.2013: 140
Gefahrene km Total: 57’220
Ziemlich vergebens versuchten wir abseits der Hauptstrasse die speziell gekleideten Ur-Bergbewohner des Nordens zu sehen. Interessant war jedoch, dass es in einem der Dörfer mehrere Häuser hatte, welche alte hölzerne Webstühle aufwiesen. Zum campieren fanden wir zum Glück ein halb verlassenes Arboretum (eine Art Baumschule), welches mit Toiletten ausgestattet war.
23.2.2013 Khun Yuam – Pha Bong, Thailand
Gefahrene km 23.2.2013: 80
Gefahrene km Total: 57’300
Auch das kleine gemütliche Städtchen Mae Hong Son wird von burmesischen Einflüssen geprägt. Ein typisches Beispiel sind die zwei Tempel, welche sehr speziell gestufte Dächer haben. Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz, führte uns ein netter Einheimischer zuerst auf den Polizeiposten, was dann doch nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach :-). Ein paar Kilometer vor Mae Hong Son hatten wir noch einen Wegweiser zu einem Campingplatz gesehen. Also los dorthin. Zuerst deckten wir uns an einem Food-Stand noch mit leckerem Papayasalat ein. An diesen Ständen kann man alles auch Take-Away haben. In diesem Fall werden die Gerichte oder Getränke in kleine durchsichtige Säckchen gefüllt :-). Leider entpuppte sich dieser Campingplatz als grosses Resort, wo man als Overlander auf dem Parkplatz übernachten müsste. Wieder zurück auf der Hauptstrasse, sahen wir abermals einen Wegweiser zu einem Arboretum. Hier wurden wir freundlich empfangen und bekamen einen gemütlichen Übernachtungsplatz.
24.2.2013 Pha Bong – Pang Ung, Thailand
Gefahrene km 24.2.2013: 60
Gefahrene km Total: 57’360
Die heutige Strecke führte uns durch kleine Dörfchen und über etliche Hügel bis in eine winzige Siedlung an einem künstlichen See. Im Dörfchen, welches lediglich aus ein paar Dutzend Holzhüttchen besteht, waren zu unserem erstaunen kaum Menschen zu sehen. Ansonsten ist das winzige Bergdörfchen wirklich sehenswert.
Die Beschreibung vom Reiseführer, „a domestic Switzerland“, über den Ort fanden wir nicht gerade passend, da es uns trotz blühender Fantasie nicht gerade so vorkam :-). Trotzdem war es wirklich idyllisch mit dem Wasser, dem Wald und natürlich den weissen und schwarzen Schwänen auf dem See. Vielleicht sind die Schwäne der Grund für „domestic Switzerland“! ;-)
25.2.2013 Pang Ung – Mae La-Na, Thailand
Gefahrene km 25.2.2013: 100
Gefahrene km Total: 57’460
Nach einer kurzen Fotosession mit ein paar thailändischen Soldaten :-), unternahmen wir nochmals einen kurzen Spaziergang zum See. Schon bald machten wir uns aber auf den Weg nach Mae Aw. Das Dorf wurde von Soldaten der ehemaligen Kuomintang Armee (Armee von National China) gegründet. Daher leben in diesem Dorf Nachfahren der Nationalchinesen, meist aus der Provinz Yunnan, und Angehörige der Thai Yai (Shan). Um das Dorf herum gibt es einige Teeplantagen, vor allem mit Grüntee, welchen man in den vielen kleinen Teeläden im Dorf kaufen kann. Die Restaurants servieren leckere chinesische Gerichte und auch wir liessen uns natürlich kulinarisch verwöhnen! Weil wir wieder mal unsere Entdeckerlust beim Essen nicht im Griff hatten, bestellten wir viel zu viel und rollten dann mit kugelrunden Bäuchen aus dem Restaurant :-). Auch getrunken haben wir reichlich, da uns immer wieder gratis Krüge voller Tee zum degustieren gebracht wurden :-). Nächste Station war der „Fish-Cave“, der aber wirklich enttäuschend war. Erwartet haben wir eine Höhle mit Fischen drin. In Wirklichkeit war es aber ein Park, durch den ein kleiner Fluss fliesst. Zuhinderst im Park gibt’s ein etwas überhängender Felsen, darunter ein kleines Loch, wo man die Höhlen-Fische sehen konnte. Auch im Fluss hatte es unzählige dieser Fische, die teilweise fast einen Meter lang waren. Na ja, kein Wunder, denn am Eingang des Parks konnte man Gemüse und Früchte kaufen, um die Fische zu füttern, was die Thais auch fleissig machten! Weil wir dort nicht übernachten konnten, fuhren wir weiter ins kleine Dorf Mae La-Na, welches in einem wunderschönen Tal zwischen hohen Hügeln liegt. Hier gibt es lediglich zwei Lodges und ein paar Homestays. Wir übernachteten auf dem Parkplatz einer dieser Lodges und trafen dort eine Schweizer-Thai Familie, die uns freundlicherweise zum Znacht einlud. Die Frau ist in diesem Dorf aufgewachsen und erzählte uns einige interessante Sachen aus ihrem Leben.
26.2.2013 Mae La-Na – Pai, Thailand
Gefahrene km 26.2.2013: 80
Gefahrene km Total: 57’540
Auf kleinen Nebenstrassen tuckerten wir zu einer nahegelegenen Höhle. Um die Tropfsteinhöhle Tham-Lot besichtigen zu können mussten wir einen Guide nehmen, aber dafür sonst keinen Eintritt bezahlen. Die ganze Tour dauerte über eine Stunde und neben dem laufen, paddelten wir auch in einem Bambusboot im unterirdischen Bächlein umher. Bereits die Höhle selbst war sehr beeindruckend mit ihren Tropfsteinen und Felsskulpturen welche zum Teil wie ein Krokodil oder ein Elefant aussahen. Aber eine weitere Besonderheit in der Höhle waren diverse, aus Baumstämmen gefertigte, Särge, welche bis zu 2200 Jahre alt sind.
Bei der Weiterfahrt auf der kurvigen Bergstrecke kam uns wiedermal ein Overlandfahrzeug entgegen. In dem alten, umgebauten Lastwagen sass eine deutsche Familie mit 2 kleinen Kindern. Als sie anhielten fragten sie uns, ob wir wohl die beiden Schweizer seien die Kitesurfen :-). Nachdem wir die halbe Strasse für 5 Minuten blockierten zogen beide Fahrzeuge weiter. In Pai angekommen quetschten wir uns als erstes mit dem Landy durch eine enge Touristengefüllte Gasse, bevor wir am Fluss einen guten Platz fanden zum campieren.
27.-28.2.2013 Pai, Thailand
Gefahrene km 27.-28.2.2013: 20
Gefahrene km Total: 57’560
Viel haben wir eigentlich nicht gemacht in Pai... Das kleine Dorf ist extrem touristisch und zieht eine bunte Mischung aus Party-Rasta-Yoga-Meditations-Spa Freaks an und auch unter den Thais ist es ein beliebtes Reiseziel. Zu sehen gibt es einige Wasserfälle und heisse Quellen in der Gegend. Da wir in Thailand aber schon einige Wasserfälle gesehen haben und die heissen Quellen uns bei einer Aussentemperatur von 35 Grad auch nicht wirklich anmachten, schlenderten wir lediglich ein bisschen im Dorf herum und erkundeten im Auto die Gegend. Die Umgebung von Pai wäre eigentlich ganz schön, jedoch werden im Norden von Thailand in den Monaten März und April die Reisfelder abgebrennt und auch viele Brandrodungen vorgenommen. Daher lag eine Mischung zwischen Rauch und Dunst über Pai und die Sicht war massiv eingeschränkt! Ganz gespenstisch war es in der Nacht, als man an einem nahegelegenen Hügel die Feuer brennen sah.
1.3.2013 Pai – Chiang Mai, Thailand
Gefahrene km 1.3.2013: 160
Gefahrene km Total: 57’720
Nach den ersten 100km war es uns, inklusive Scrat und Landy, fast schlecht, da die Strecke aus unendlich vielen Kurven bestand! Normalerweise wäre die Aussicht auf dieser Strecke ganz schön. Da aber in dieser ohnehin dunstigen Jahreszeit viele Brandrodungen herrschen war die Sicht auf die umliegenden Täler wirklich miserabel.
2.-5.3.2013 Chiang Mai, Thailand
Gefahrene km 2.-5.3.2013: 0
Gefahrene km Total: 57’720
Eigentlich waren wir nicht mehr soo motiviert, irgendwelche Tempel zu besichtigen, aber wir rafften uns natürlich trotzdem auf um ein bisschen Sightseeing zu machen. Die alten Tempel waren alle sehr schön und gut erhalten bzw. restauriert. Auch sehr unterhaltsam war der riesige Sonntags-Markt, wo man sich mit verschiedenen Souvenirs eindecken konnte. Leider hatte Stefan eine Magenverstimmung erwischt, so dass wir uns viel Ruhezeit im Hotel gönnten. Auch die Organisation der Verschiffung nahm einige Zeit in Anspruch. Mit der Agentur in Thailand hatten wir eigentlich alles fixiert und warteten lediglich noch auf eine Bestätigung. Nun mussten wir noch eine Agentur in Südafrika finden. Hierfür schrieben wir x Agenturen an um das beste Angebot zu finden.
6.3.2013 Chiang Mai – Sukothai, Thailand
Gefahrene km 6.3.2013: 320
Gefahrene km Total: 58’040
Man kann diese Fahrt auf der Schnellstrasse nicht gerade als spannend bezeichnen, aber immerhin sind wir ziemlich vorwärts gekommen. In Sukothai angekommen fanden wir glücklicherweise ein Guesthouse wo wir auf einem leeren Platz nebenan campieren konnten.
7.3.2013 Sukothai – Phitsanulok, Thailand
Gefahrene km 7.3.2013: 90
Gefahrene km Total: 58’130
Am morgen besuchten wir den Historical Park von Sukothai, in dem sich verschiedene prächtige Tempelruinen aus der Khmer Zeit befinden. Am späteren Nachmittag fuhren wir noch die kurze Strecke nach Phitsanulok.
8.3.2013 Phitsanulok – Lop Buri, Thailand
Gefahrene km 8.3.2013: 290
Gefahrene km Total: 58’420
Vor der langen Fahrt weiter in Richtung Bangkok wollten wir doch mal wissen woher all die Buddha Statuen herkommen. Aus diesem Grund statteten wir der Buddha-Giesserei von Phitsanulok einen Besuch ab. Interessant war es ja schon, jedoch wurden wir von niemandem auf irgendeine Weise begrüsst. Also taumelten wir ahnungslos umher und begutachteten den Ofen, diverse Modelle für verschieden grosse Buddhas sowie Nachbearbeitung der Buddhas etc... So nun wissen wir wo die Buddhas der Region geboren werden :-).
In Lop Buri angekommen hatten wir etwas Mühe im Zentrum ein Hotel zu finden, also landeten wir in einem Riesenbunker etwas ausserhalb wo wir für 20 Franken ein wunderbares Zimmer mit Frühstück bekamen. Da es sogar einen Pool hatte gönnte ich (Stefan) mir sofort ein erfrischendes Bad:-).
9.3.2013 Lop Buri – Pattaya, Thailand
Gefahrene km 9.3.2013: 280
Gefahrene km Total: 58’700
Auch hier in Lop Buri besuchten wir nochmals eine Tempelruine. Was hier speziell war, dass der Tempel von hunderten von Affen besetzt wird :-). Den Rest des Tages verbrachten wir auf der Strasse. Weil der Verschiffungshafen Laem Chabang nur rund 30 km von Pattaya liegt, beschlossen wir dorthin zu fahren. Nach einem feinen Barbecue in einem Restaurant, trafen wir überraschenderweise einen Arbeitskollegen von Stefan, der in der Nähe von Pattaya arbeitet.
10.3.2013 Pattaya, Thailand
Gefahrene km 10.3.2013: 0
Gefahrene km Total: 58’700
Den Tag nutzten wir um den Landy und natürlich auch uns startbereit zu machen um nach Afrika zu pilgern. Landy wurde innen herausgeputzt und wir packten alles notwendige ein (inklusive Kitesurfmaterial) was wir in Südafrika brauchen werden. Übernachtet haben wir inmitten des Getümmels. In Pattaya hat es auch ein eher ausgedehntes Rotlichtviertel wo man alles mögliche und unmögliche zu sehen bekommt. Als westliche Frau ist man ein eher seltenes Geschöpf in Pattaya :-) und viele Besucher sind ältere Männer welche sich die Ferien mit jungen Thaigirls versüssen.
11.3.2013 Pattaya – Laem Chabang – Bangkok, Thailand
Gefahrene km 11.3.2013: 40
Gefahrene km Total: 58’740
Morgens um 9 Uhr begaben wir uns zum Zollgebäude im Hafen von Laem Chabang, wo wir uns mit Toey, unserem Agenten, trafen. Wir waren etwas überrascht wie wenig unser Mann Englisch konnte und wir mussten mehrere Male mit der Schwester telefonieren, die zurzeit in Australien arbeitet, um überhaupt zu wissen was läuft. Die Unterlagen waren jedoch sehr gut vorbereitet und mussten nur noch von Stefan unterzeichnet werden. Den Rest der Arbeit mit der Zollbehörde erledigte unser Agent und wir verbrachten die Zeit mit warten... Anfangs Nachmittag war zollmässig alles erledigt und wir konnten Landy in den Container verpacken. Der Container wurde versiegelt und auf einen Lastwagen aufgeladen, der sich dann in Richtung Ladestelle aufmachte. Die wenige Arbeit für uns war getan, nun hiess es nochmals warten. Wir fuhren mit unserem Agenten noch in verschiedene Büros. Der Container musste noch durch die Röntgenanlage, was ziemlich zeitaufwendig war. Um ca. 19.00 Uhr war schlussendlich alles erledigt, der Lastwagen mit Container traf bei der Ladestelle ein und wir konnten uns endlich Richtung Bangkok aufmachen.
12.3.2013 Bangkok, Thailand
Gefahrene km 12.3.2013: 0
Gefahrene km Total: 58’740
Nun stand noch die Bezahlung der Verschiffung auf dem Plan. Wir hatten Glück und ein Junge der Verschiffungsagentur kam zu uns ins Hotel um das Geld abzuholen. Wirklich toller Service!
Der zweite Punkt auf unserer Liste der erledigt werden musste war das besorgen von Luftpolstermaterial zum einpacken unseres Kite-Surfboards. Auch dies fanden wir erstaunlich schnell, somit hatten wir doch einen eher gemütlichen Tag.